Freitag, August 20, 2010

Post von Eidgenossen

Vorgestern hatte ich einen interessanten Umschlag im Briefkasten: Ich habe Post von der Schweizerischen Eidgenossenschaft bekommen!


Da habe ich mich doch gefragt, was die wohl wollen? Vielleicht wollen sie mir ja einen roten Pass schenken, weil ich so eine vorbildlich integrierte Person bin (so von wegen Freiwillige Feuerwehr, wo ich 1. ja nur ein Taschengeld bekomme und 2. darauf auch noch Quellsteuer zahle, seit neuestem!), die sogar per Du mit einer offiziellen Bundesratskandidatin ist (ich drück die Daumen, Hilde!)...


Aber nein, falsch gedenkt. Tatsächlich handelt es sich um die "Haushaltsbudgeterhebung 2010" und die Post kommt vom Bundesamt für Statistik. Forschungsorientiert, wie ich nun mal bin, habe ich mich brav zurück gemeldet (sonst hätten sie mich nicht erreicht, geht nämlich via Festnetztelefonnummer, die bei mir ja nur für Internet dient, aber wo sonst nix passiert) und erwarte nun die Befragung, die wohl so abläuft, dass ich im Oktober Haushaltsbuch führen muss. Mal abwarten. Kann ja nicht schaden, mal ein bisschen strukturierter die Ausgaben zu betrachten :-)


Und jetzt noch eine Ankündigung: Das WG-Projekt wird demnächst beendet, ich befinde mich aktuell auf Wohnungssuche und freue mich über tatkräftige Unterstützung, sowohl bei der Suche als auch beim Umzug, ca. im November...

Mittwoch, August 18, 2010

Freitag, der 13. - Nachwirkungen

Tja, eigentlich war der Freitag selber ja gar nicht sooo schlimm. Ich hab zwar meinen Büroschlüssel vergessen, dies aber noch auf halbem Weg gemerkt und zuhause angekommen, hab ich dann festgestellt, dass ich platte Reifen am Velo hab. Kein Problem, hab ich das halt zum nahe gelegenen Laden geschoben, war aber zu blöd zum Pumpen und dummerweise war grad Mittagspause (ich hatte am Vormittag noch anderes, vorfallfreies Programm gehabt). Hab ich das Velo also an nem Ständer vorm Laden angeschlossen und bin heimwärts, dort arbeiten...
Dummerweise konnte ich nun jetzt grad erst wieder zum Laden gehen und was stellt sich dort heraus?! ...

Am Freitag hab ich abends dann noch ne Theaterkarte zuhause liegen lassen, aber ebenfalls auf halbem Weg bemerkt...

Ja, genau, am Veloladen hat sich heraus gestellt, dass keine Luft mehr im Reifen ist, aber das so konsequent, dass sich grad das ganze Velo mit aufgelöst hat!
So ein Mist! Nebst der nun anfallenden Lauferei zu Polizei und Telefonaten mit Versicherung brauch ich halt auch nen neuen fahrbaren Untersatz! Ärgerlich, zumal ich grad autolos bin (ausgeliehen) und heut Abend ist Feuerwehr...Grmpf... Lösungsvorschläge?!


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Sonntag, August 08, 2010

Gay Games Köln 2010 - Be part of it!

Yes, I was part of it!

Multimediale Eindrücke werden folgen, früher oder später in welcher Form auch immer. Aber alles geht nun mal nicht sofort...aber bevor ich alles vergesse, schreibe ich doch zumindest eine Zusammenfassung...

Die Eröffnungsfeier im Rhein-Energy-Stadion war ganz nett. Leider waren die Ticketpreise zu hoch angesetzt als dass es Zuschaue angelockt hätte und zu tief, als dass es für ne richtig coole Show gereicht hätte. So reihte sich Rede an Rede und merkwürdiges "Highlight" ans nächste ohne dass mal so richtig Stimmung aufkam... Aber cool war's trotzdem, so einzulaufen und furchtbar patriotisch zu tun (und wer ist wohl schweizerischer als alle Schweizerinnen und Schweizer zusammen? Genau...). Lustig war dann ein Gespräch mit einer hinter mir sitzenden Schweizerin, die mich anquatschte und auf meine Antwort meinte "wieso redest Du denn Deutsch?" "Naja,, wir sind ja in Deutschland, da passt man sich halt an!" "Achso...", also fuhr sie im bemühtesten Hochdeutsch weiter fort (u.a. "Sportartenraten" mit den Versuchen: "Fussball, Bodybuilding, Fussball, Handball..."), bis ich schliesslich meinte, auch Dialekt zu verstehen :-). Hihi, zum Glück hatte das Kölsch schon für positive Grundstimmung gesorgt, sonst hätte sie wohl noch den Tennisschläger gezückt ;-).
Am nächsten Tag, dem Schweizer Feiertag, der zufällig auch Sonntag war, hatte ich als Volunteer verplant. Volunteer heisst ja eigentlich freiwillig ein bisschen Arbeit leisten, in Köln hat das nicht wirklich geklappt. Ich hatte mich als "Kamerafrau/-mann / Editor/in" angemeldet und als ich ein bisschen zu früh um 8h im Pressezentrum eintraf (vielleicht war es auch schon 8.15h), war eigentlich noch kaum jemand da. Der verantwortliche Typ, der es, wie auch alle folgenden, nicht für nötig hielt, sich selbst mal vorzustellen, meinte nur, dass die Arbeit eigentlich nie vor 9h los ginge. OK, danke für diese schöne Botschaft nach vorher panikmachenden Mails...
Ausser mir warteten noch 2 ebenfalls leicht irritiert-verwirrte freiwillige Fotografen, die dann eine minimale Einweisung in ihren Job erhielten: Fotos machen, wo sie Lust haben und anschliessend hochladen. Fertig.
Mir wurde, nachdem ich irgendwann mal die Initiative zum Fragen ergriffen habe (so gegen 10.30h etwa), mein Job auch erklärt: Video filmen, wo ich Lust habe, auf YouTube hochladen, fertig. Keine Vorgaben, keine Zeiten, keine Kontrolle, kein nix. Also zog ich schliesslich mit einem Typen und seiner leicht professionelleren Kamera los Richtung Schwimmbad (fand ja kaum was statt um die frühe Stunde) und hab mir ne kleine Lektion in puncto "RTL-Reportage erstellen" abgeholt. Der Typ hat nämlich mal eben solche gemacht. Toll. Mein Fazit: Alles Geschmackssache (resp. eine Frage des Stils...). Immerhin haben wir mit ein bisschen Reporterglück den ältesten Schwimmwettbewerbsteilnehmer "erwischt", das entsprechende Filmchen findet man hier. Das hab ich allerdings nicht geschnitten sondern nur die Frage gestellt, auf die der John geantwortet hat, dass er bloss ans andere Beckenende kommen muss und dann seine Medaille bekommt, weil es niemand sonst in seiner Altersklasse gibt :-).  Theoretisch hätte ich ja auch Filmchen schneiden wollen, aber leider war auch am 2. Volunteertag der Schneideplatz noch nicht eingerichtet und somit hatte sich der Job erledigt. Die übrigen Tage war ich dann ja voll und ganz beim Tanzen eingespannt, wenn auch mehr als Fan als selber aktiv...
Das Tanzniveau war recht hoch, dank der Teilnehmenden aus USA und Australien höher als von Eurogames bislang gewohnt. Nichtsdestrotz haben es die Tanzlehrerin mit ihrer Partnerin geschafft, in der C-Klasse 35+ im Standard eine Goldmedaille zu holen, so cool! Für Ja und mich hat's diesmal nicht wirklich weit gereicht, trotz elterlichen Supports haben wir es zusammen mit den 2 anderen Schweizer Paaren nicht einmal ins Finale geschafft, beim Latin und im DiscoFox haben wir so ziemlich das Schlimmste seit den ersten Anfängerstunden zusammen getanzt, was möglich war. Nichtsdestotrotz hat es hier immerhin fürs Finale gereicht, 3 Paare geschlagen :-). Für Interessierte: Die kompletten Ergebnisse lassen sich hier nachlesen...und da habe ich nun selber gerade gesehen, dass wir bei unserem katastrophalen Latin-Auftritt immerhin Vorletzte geworden sind (=Minimalziel neben unfallfrei übers Parkett) und im Discofox offenbar gar nicht so schlecht gesehen wurden, nach der Hoffnungsrunde hätte tatsächlich noch die Chance auf nen Vorletzten Platz im Finale bestanden :-). Ja nu. Auf jeden Fall war es eine nette Erfahrung. Und das Medaillenset ist ja eigentlich auch schon komplett, was soll man mit so vielen Teilen schon machen...

Soviel erstmal fürs Erste von der Berichterstattung, wie gesagt, Bild (mit oder ohne Ton) folgt, wobei ich in der nächsten Zeit zur Abwechslung arbeitstechnisch viel unterwegs bin, mal sehen, ob und wann ich zu was komme...

Dienstag, August 03, 2010

Jassen - einen Fortsetzung

So, in der Tat war es dann heute so weit, dass ich vertiefter in die immer komplexer werdenden Strukturen des Jassens eingeweiht wurde. Ich sage es mal so: Das Schweizer Bankgeheimnis ist ja echt nen Klacks dagegen, immerhin passen die Steuerflüchtlinge ja auch auf eine Daten-CD...

Also, was habe ich gelernt?! Eingeborene mit rotem Pass dürfen übrigens gerne die Kommentarfunktion für Korrekturen verwenden, i ha doch chei ahnig!
Gespielt haben wir diesmal die "Originalversion", sprich: in 2er-Teams, also insgesamt zu viert. Tanzlehrerin U. gegen ihre Tanzpartnerin Je. und meine Tanzpartnerin Ja. Eigentlich würde man bis 1000Punkte spielen (oder auch 2500, wenn die Punkte doppelt zählen, wann man das macht, hab ich schon wieder vergessen), aber aufgrund der fortschreitenden Uhrzeit und dem näherrückenden Turnierbeginn haben wir beim Spielstand 442 zu 346 (pro U&M / J.&J.) abgebrochen.
Gelernt habe ich nun das Schieben: Das heisst einfach mal jegliche Verantwortung von sich weisen und die der Mitspielerin übertragen. Ja, so sind sie die Schweizer. Selber nennen sie es dann ja "neutral".... :-). Es ginge darum, die Trumpffarbe zu bestimmen. Kann man dies aufgrund mieserabler eigener Kartenlage nicht, schiebt man eben oder, alternativ, bestimmt ein "ungen-ufe" oder "oben-abe" oder "Slalom"-Spiel. Dann ist eigentlich alles wie immer, ausser dass ein paar andere Regeln gelten. Zum Beispiel gibt's keine Trumpffarbe und die 8 bekommt auf einmal einen Wert (weiss aber grad nicht mehr, welchen). Beim "ungen-ufe" wird die 6 zum Ass und zählt damit 11 Punkte, die Bildkarten behalten aber ihre Werte. Die 10 ist immer noch ne tolle Karte, weil sie ja 10 Punkte zählt.
Die Mitspielerinnen eines Teams dürfen sich nicht absprechen, tun es aber natürlich trotzdem wie wild, indem sie sehr indirekte Hinweise geben ("ich hoffe, dass Du jetzt das Richtige tust")...Kartoffeln gibt's in der Vierervariante keine, aber auch Punkte einfach so geschenkt, dann nämlich, wenn gewiesen wird, die höchste Weisung gewinnt fürs Team quasi alles.

Mein Fazit: Jassen ist tota unlogisch und die Ausnahme ist die Regel. Also ein bisschen wie Französisch. Das kann ich ja auch nicht :-). Bin aber trotzdem weiterhin gewillt, es zu lernen, wer hilft?

Montag, August 02, 2010

1. August 2010 - oder vom Singen und Jassen

Der 1.8. ist ja bekanntlich Nationalfeiertag. Also in der Schweiz. Erkennen lässt sich das immer recht gut daran, dass es schon Tage vorher immer wieder knallt, zischt und blitzt, weil der 1.8. den Schweizern das ist, was den Deutschen Sylvester: Feuerwerkzeit!
Eben wegen der Knallerei "flüchten" sich viele Haustierbesitzende gern mal ins benachbarte Ausland - denn solange in Baden-Württemberg noch der Einheits- und Steinkohlesolidaritätscent zusammen mit den übrigen Steuern unterschlagen werden anstatt sich auf den Rappen genau veranschlagen zu lassen, ist das ja mal ne Idee, in den grossen nördlichen Kanton zu fahren.
Habe ich auch gemacht, aber eigentlich ja nicht wegen KawummKrachBumm vs. Oleg sondern wegen Tanzen. Hab ich also auch gemacht heute. Getanzt, meine ich. Ein bisschen üben für Donnerstag und Freitag.
Aber ich bin ja bei der Eröffnungsfeier gestern hinter Schweden (Gruss an die MBWGFHFKSHTB) und vor Taiwan eingelaufen und das ja, weil ich als "echti Schwizeri da bi". Und somit gehört sich natürlich auch eine ordnungsgemässe 1.-August-Feier am Abend, mit Hymne und allem drum und dran, wobei zur Hymne eigentlich auch der Zettel gehört, auf dem der Text in allen 4 offiziellen Sprachen abgedruckt ist, damit es auch ja einen hübsch bunten Chor gibt. Ich gebe zu, der Zettel hat mir ein bisschen gefehlt...
Den Anfang nahm seine Feier in einem kleinen, aber sehr feinen Gartenlokal, mit echt Kölschen Gerichten, "niedlichen" Gläsern (Kölsch äbe), sehr schicken WCs inkl. Vorraum (wo ist jetzt die Tür?!) und Abstimmungsproblemen beim Personla, wenn man's zu genau wissen möchte, welcher "Rotwein" denn nun im Angebot steht.
Denn am Anfang stand eine kleine Geschichtslektion - wenn auch mehr über Deutschland und das nur, weil 1848 in beiden Nationen historische Bedeutung hat (vgl. Wikipedia bei Interesse). Anyway, die Dunkelheit brach schliesslich unaufhaltsam ein, es wurde Zeit für die Gesangsstunde. Diese gab's mit bengalischem Feuer - 6 Stück ("=3 für jede" - bei 4 Personen, wohlgemerkt...ich sag nur: Religion sehr gut...) in Form der CH-Hymne, intoniert von mir, mager unterstützt von der Berner Fraktion (ja wenn auch der Textspickzettel fehlt und die Blaskapelle für die Melodie...) Was sie hingegen besser können (puncto Text und Melodie), aber gleichwohl dann doch nicht wirklich gesungen haben: Happy Birthday, liebe Schweiz! (da könnte wohl selbst mein Patenkind schon helfen?!), das dann zu 9 Wunderkerzen, ich hatte diesmal meine 3... :-)
Nichtsdestotrotz war nun eine gewisse Sangesfreude erwacht (oder ob's am "Rotwein" oder dem alkoholfreien Paulaner lag??), es gab noch 1 Kanon, 2 israelische Lieder, "kein schöner Land" in 2 Strophen und ein Schlaflied von teils wechselnden Besetzungen gesungen oder mitgebrummt, äh, -summt. Gebrummt, bzw. eben nicht, Anti-Brumm sei Dank, wurde anschliessend am Terassentisch, wo das schöne Schweizer Spiel "Jassen" der Deutschen (also mir) beigebracht wurde.
Um mal sprachstiltechnisch meine Tanzlehrerin (Teil der Jass-Lehrerinnen-Crew des Abends) zu imitieren (Insider werden es erkennnen): "Jassen ist wie Wizard, ausser dass die Karten anders aussehen und noch ein paar andere Dinge speziell sind." Oder so ähnlich.
Gelernt haben wir (meine Tanzpartnerin J. behauptete, ebenfalls eine Jassnovizin zu sein, was sich als das ch-typische Understatement des Jahres herausstellte, natürlich kannte sie eigentlich schon die wichtigsten Dinge...) die "Kartoffel-Variante" (bärndütsch: "Herdöpfele", die man zu zweit spielt. Ausser man spielt zu dritt. Normal geht jassen zu viert (sorry, korrekt müsste es wohl heissen: jasst man zu viert).
Hier mal für Outsider das, was ich von den Regeln verstanden/gelernt/behalten habe, in meiner Version fürs einfache Nachspielen:

Bei der Kartoffelvariante will man lieber nen Strich als ne Kartoffel. Beides zusammen ist Null. Ne Kartoffel bekommt man, wenn man weniger als 21 Punkte auf der Hand hat, wenn man keine Karten mehr hat, weil alle abgelegt sind. Bevor man spielt, hat man vielleicht schon Punkte auf der Hand, obwohl man noch keine Karten abgelegt hat.
Wer will, darf die blinde Katze im Sack tauschen. 2x9 gibt 14, deswegen ist die 9 die zweithöchste Karte nach dem Trumpfbauer (also 9 der Trumpffarbe), der 20 zählt, sonst 2. 25 sogar, wenn er als letztes gespielt wird (ich sach nur: Mau-Mau!). Man muss "Lei haute", also IMMER die Farbe bedienen, AUSSER man hat die nicht oder will Stich spielen, was man noch immerer darf (also Trumpffarbe legen).
Man kommt oder kommt nicht, wenn man nicht kommt, bekommt man keine Kartoffeln, aber jemand anders nen Strich (glaub ich).
Während man seine erste Karte legt, kann man Punkte weisen, im Prinzip braucht man dafür ne Pokerhand (Strasse oder Vierling, allerdings irgendeinen bestimmten, ich glaube 4x10=100Punkte, während 4x9=0?! 5er-Strasse?100, 4er-Strasse=50 und 3er-Strasse=20). Wenn man z.B. 6,7 und 8 einer Farbe hat, darf man 20 Punkte weisen, hat aber gleichwohl 3 "Bretter", weil die Karten nix wert sind, AUSSER, sie sind Trumpf, dann darf man die 6 zum Tauschen nutzen und die 9 gibt bei Trumpf ja eben jene 14 Punkte...
Ganz einfach und logisch bislang, oder?! Beim zu 4t spielen, spielt man zu zweit und darf auch mal schieben (ich vermute, das ist ähnlich der "ich komm nicht und bekomm keine Kartoffel-Variante", aber das lern ich dann ein andern Mal. Vielleicht ja am 2. August. :-)

P.S. Ich hatte nur einen Strich, keine Kartoffeln, aber dafür auch nie Punkte einfach so geschenkt bekommen sondern immer hart und ehrlich verdient. Ich darf ja auch erst am 3.10. feiern...- und wer bringt mir bis dahin Skat bei?? :-)

Samstag, Juli 17, 2010

Heute...

...ist der Tag schon viel besser!
2. Platz beim Tanzturnier und damit komplettes Medaillenset! So cool!



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Gestern...

...war ja irgendwie nicht mein Tag (insofern kann es heute nur besser werden! :-). Da ich einen Arbeitstermin im deutschen Freiburg hatte, musste ich relativ früh aufstehen, das ist ja grundsätzlich nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber kommt natürlich häufiger vor, hier also nix aussergewöhnliches...Entgegen meiner Gewohnheit war ich recht zeitig am Bahnhof, hab mir ein Dinkelbrötli mit Schinken fürs Frühstück im Zug gekaut, dazu nen Kaffee und ab gings. Im Zug selber holte ich dann mein Schinkendinkelbrötli aus der Tüte und dachte noch: "Das sieht ja komisch aus, sonst schaut da doch der Schinken an den Seiten so raus? Seit wann "packen" die das so gut???" Bis mir dann auffiel, dass wirklich etwas nicht gut war, denn der Schinken war nicht bloss knapp belegt sondern grad gar nicht vorhanden! Das Brötli war zwar aufgeschnitten, aber leider nicht bestückt worden. Mmh, staubte ein bisschen beim Kauen, aber vorübergehend gesättigt hat es dann doch auch...ärgerlich halt bloss, dass ein reguläres Plain-Dinkelbrötli ungefähr ein Viertel kostet...

Ja nu, es gibt schlimmeres. Die Sitzung tagsüber verlief teils ein bisschen zäh, es war einfach zu warm, aber Sommer ist wirklich toll, also will ich darüber nicht klagen. Es ist einfach eine blöde Erfindung, dass man nicht genauso lange Ferien hat wie es warm ist :-).

Die Rückfahrt in die Schweiz sollte um 17.01h losgehen, für mich sogar mit einem direkten Zug bis Bern. Als meine Schweizer Kollegin und ich gegen Viertel vor auf den Bahnsteig kamen, erwartete uns schon die Anzeige, dass der Zug "ca. 40 Min Verspätung" haben würde. Na Bravo. Eine Alternative gab es natürlich nicht (warum auch bei der Distanz Freiburg-Basel, denn ab dort hätte man ja Anschluss gehabt...), also hiess es abwarten und kalten Kaffee trinken...

Tatsächlich wurden es dann 47 Minuten Verspätung, was dazu führte, dass die DB beschloss, den Zug in Basel enden zu lassen, weswegen ich dann doch umsteigen musste, aber natürlich gab es keinen direkten Anschlusszug, so dass ich letztlich mit 60Minuten Verspätung in Bern eintraf. Das war insofern dumm als dass ich um 20h, wo ich dann ankam, eigentlich meine Geburi-Reinfeier hatte beginnen lassen wollen. So gesehen glücklicherweise hatten sich dafür aber nur 2 Gäste "angemeldet", denen konnte ich schnell Bescheid sagen... Achja, das mit der Reinfeier war auch so ne Sache. Kurzentschlossen wie ich nunmal bin, hatte ich am Mittwochabend mal eine Mail in die Berner Welt gesetzt und eingeladen für eine Reinfeier ins Café Kairo bei mir um die Ecke (da hab ich vor 2 Jahren schon erfolgreich anstossen können). Am Donnerstagmorgen fand ich dann im Briefkasten einen Zettel, dass das Kairo dieses Wochenende Gartenfestival feiern würde und man doch den Lärm zu entschuldigen möge. Dumm gelaufen, schnell noch eine zweite Mail hinterher geschickt und Location gewechselt...

Also, ich kam dann um 20h eben in Bern an, lief aus dem Bahnhof zu meinem Radl und plitschplatsch fielen die ersten Gewitterregentropfen....Grandios, wie sollte es auch anders sein. Sehr erfolgreich sang ich für mich selbst im schönsten DB-Englisch "rain, rain, go away", denn ich kam trocken nach Hause. Dort hurtig in frische Klamotten geworfen, Oleg geschnappt und los gings Richtung Lokal. Ca. 350m, bevor ich dort war (der Weg ist insgesamt nicht sooo weit), öffnete der Himmel nun aber tatsächlich seine Schleusen (jetzt war jeglicher Gesang nutzlos) und Oleg hätte sich am liebsten auch direkt verkrochen, weil ihm die Regentropfen zu fest waren. Zum Glück gabs direkt eine Bushaltestellt zum Unterstellen fürs Gröbste, bevor ich mich dann doch auf die letzten Meter gemacht habe. Der Schauer war natürlich nur von kurzer Dauer, zu kurz um Abkühlung zu bringen, insofern war das mit dem Nasswerden auch nur halb so wild.

Angekommen stellte ich fest, dass es wohl ein toller Abend mit Oleg werden würde...ich gönnte mir nun endlich ein bisschen Schinken in Form eines Foccachias und bald darauf trafen dann doch die wenigen, exklusiven Gäste ein. Merci an die FW, resp. Ex-FW-Kolleg/innen P. und T.!! :-) Ich habs einen sehr unterhaltsamen Abend gefunden (wir sind dann doch noch irgendwann ins Kairo gewechselt) und entgegen meiner Befürchtung ist der FW-Pager, den ich zurzeit urlaubsvertretungstechnisch trage, nicht um 23.45h los gegangen und auch nicht um 3h morgens...Ich hätte nach dem Tag durchaus damit gerechnet...

So aber werde ich mich nun mal fertig machen fürs Tanzturnierchen und schauen, was heute alles passiert...Weiter gehts nach der Werbung! :-)

Dienstag, Juli 13, 2010

Gewinn

Tja, kaum ist man mal ein paar Tage ausser Haus zu einer Zeit, wo monumentale Grossereignisse die Stadt rocken und schon gibt's etwas...offenbar hatte ich (wahrscheinlich vor Monaten) an einem Gewinnspiel vom Mobilfunkanbieter Orange teilgenommen, so quasi aus Jux und Dollerei und das auch schnell wieder vergessen.
Und heute, als ich meine einwöchige Post durchsah, war da ein Brief von Orange. Ich dachte ja noch an Werbung (bin dort nicht Kundin), doch als ich den Umschlag öffnete, kamen mir zwei Tickets entgegen.


Für das letzten Samstag stattgefundene P!NK-Konzert im Berner Stade de Suisse...ja sch....ade aber auch! 


Denn, wenn die Tickets ein paar Tage eher gekommen wären (der Brief ist datiert auf 7.7., das Konzert fand am 10. statt, sprich: Erreicht haben mich die Tickets vermutlich zwei Tage vorher!), hätte ich sie zumindest noch verschenken oder gar verkaufen können (je nach Bekanntheitsgrad der Abnehmerinnen...). Aber so...sind nun mindestens 2 Plätze "Balkon C6" frei geblieben und die Sitznachbarmenschen drumrum haben sich bestimmt gefreut, weil etwas mehr Luft (glaube, hier war es auch warm...).


Naja, immerhin heisst das, dass es tatsächlich Gewinnspiele gibt, bei denen mensch etwas gewinnen kann. Anders als ein Anruf, den ich neulich bekam, wo mir ein neuer BMW in Aussicht gestellt wurde oder alternativ eine Reise in die Karibik. Anschliessend wollte man mir noch ein einjähriges Zeitungsabo zum Vorzugspreis unterjubeln, aber ich hab die gute Telefondame mit meinem "ich lese nicht" wohl ein bisschen aus dem Konzept gebracht, jedenfalls war das Gespräch schnell beendet. Bei meiner Bildungsreise in Rostock habe ich nun von Schweizer Kolleginnen (konkret einer Nationalrätin ;-) "gelernt", dass es eine Strategie sein könnte, in etwa so zu antworten: "Können Sie bitte morgen noch mal anrufen, ich muss da erst meinen Vormund fragen, wissen Sie, ich hab da so eine Krankheit, aber ich hab grad den Namen vergessen...." Werde ich, wenn ich dran denke und es nicht vergesse (z.B. weil ich Vorzeichen dieser Krankheit habe?!), glatt das nächste Mal ausprobieren...


In diesem Sinne: Was wollte ich eigentlich erzählen? :-)

Sonntag, Juli 11, 2010

Sommer!

Also erstmal vorneweg: Ich will ja nicht jammern!!! (aber tue es natürlich trotzdem...) Da gibt es doch tatsächlich aller Befürchtungen zu Trotz doch noch einen Sommer in Mitteleuropa. Aber ich frage mich, was bei Petrus los ist, dass er es dauernd so übertreiben muss??? Erst monatelang die Heizkosten in die Höhe treiben (ob er Erdölaktien hat???) durch übertrieben lang anhaltende Kälte (z.B. der ganze Mai oder auch noch im Juni, vgl. Post vom 22.6.) und jetzt alles wieder mit übertriebender Wärme wieder heimzahlen (Ventilatorenaktien hat er wohl grad im Package noch dazu bekommen...). Ich meine, wenn ICH an einem SONNTAG FREIWILLIG noch vor 8h das Haus verlasse, um mit Oleg ne Runde um den Grunewaldsee zu drehen, dann ist da absolut etwas out of order...Aber die Tatsache, dass um kurz nach 7h bereits (oder noch, relativ) 25Grad waren und 37angesagt (Celsius, nicht wahr...), hat mich doch definitiv aus dem viel zu warmen Bett getrieben...


Mal abwarten, wie lange das noch geht, am 27.6. war in der Schweiz jedenfalls sehr schönes, sehr warmes Wetter. Gemäss Bauernregel sollte das also bis ca. 20.8. rum anhalten (Siebenschläfer!). Ich lass mich überraschen.


Und jetzt: Hup Holland! :-)

Donnerstag, Juli 08, 2010

Frust...

Also mal so vorneweg: An mir hat es nicht gelegen!!!!

Ich habe den gesamten Aberglauben spielen lassen und habe das Spiel im schwarzen Auswärtstrikot-TShirt verfolgt, Public Viewing, selbstverständlich und mit alkoholfreiem Schweizer Bier. So wie die anderen Siege vorher auch! Dass dieses blöde Krakenviech schon wieder Recht behalten hat, musste ja nun wirklich nicht sein. Hätte sich ja gut auch mal wieder vertun können wie vor 2 Jahren, wo angeblich Deutschland hätte gewinnen sollen...

Und danke den Schweizer Kolleginnen und Kollegen (mit Ausnahme von Th. J.), die mitgefiebert haben. Immerhin kann ich sagen, dass ich zwei echten Schweizer Nationalrätinnen ne Deutschlandfahne auf die Wange malen durfte und sie meine Enttäuschung (ein bisschen mehr oder weniger) geteilt haben...

Aber ja nu, jetzt heisst es vorwärts schauen (und HUP HOLLAND rufen!!!!), Deutschland gewinnt am Samstag 4:0 gegen Urugay, Klose macht dabei einen lupenreinen Hattrick, wird damit absolut einmaliger Mega-Torschützenkönig und D schliesst mit einem Torverhältnis 17:3 phänomenal grandios mal wieder als 3. ab. Spanien hingegen spielt das üblich schnarchlangweilige 1:0 wird Weltmeister, juhui. Erinnert sich in 5 Jahren kein Mensch mehr dran, Klose und Deutschland hingegen behält seinen Wert :-)

Oder besser: Szenario für D s.o., Finalspiel: Grandioser 3:0 Sieg für Holland!!! (Muss noch schnell mein Ticket von Berlin auf Amsterdam umbuchen, glaub ich.... ;-)

--Nachtrag:
Ich befinde mich ja aktuell in einem Hotel in Rostock. Nun ist es inzwischen 0:43 und bis vor ca. 10sek hat sich doch allen Ernstes in einem benachbarten Zimmer jemand die Haare geföhnt (resp. was genau wärmegetrocknet wurde weiss ich natürlich nicht, aber das Gerät lief unüberhörbar). Ist sowas nicht ein kleines bisschen unanständig????!!!

P.S. In Oberhausen im Sea Life soll es heute (8.7.) ganz fantastische Tintenfisch-Paella geben, hab ich mir sagen lassen... :-)