Montag, Februar 13, 2006

Valentinstag

So, in einer halben Stunde ist Valentinstag. Und was macht frau da so?

Natürlich: Diddl-Grüsse verschicken :-)



Also, hier für alle Verliebten oder die, die es gerne wären oder die, die es sind, wo es aber nicht erwidert wird oder wie auch immer...

Happy Valentine´s Day!!!





Und für alle die, die schon immer mal wissen wollten, was
"Ich liebe Dich"
auf walisisch heisst:

Yr wyf yn du garu



oder vielleicht lieber gälisch?:

T gr agam ort

oder doch lieber auf Sioux?!:
Tech­hhila

(Ich frage mich, wie man bloss drei h hintereinander aussprechen kann, ohne dass es klingt, als ob man furchtbaren Husten hat? ;-)


Alles nachzulesen unter: "Ich liebe Dich in 38 Sprachen"

Samstag, Februar 11, 2006

Nachbarschaftskontakte

Heute mal ein Eintrag dazu, wie man sich schnell am neuen Ort Freunde macht. Oder konkreter:

Wie knüpfe ich schnell und unproblematisch nette Kontakte zu meinen neuen Nachbarn?

Nun, am einfachsten wäre es wohl, einmal zu einer angemessenen Uhrzeit von Tür zu Tür zu gehen und überall "Hallo" zu sagen. Ist aber viel zu umständlich und normal, also überhaupt nicht mein Stil ;-)
Stattdessen hier meine Variante: Geschehen gestern, Freitagabend, bzw. Samstagmorgen...
Zunächst mal eine kleine Einführung in die Ausgangssituation. Auf dem obigen Bild ist eine Skizze meiner neuen Wohnsituation aufgezeichnet (dummerweise war ich im Rahmen der Nachbarschaftskontakte, über die ich berichte, nicht in der Lage, spontan meinen Fotoapparat zu zücken, daher die comichafte Darstellung...). Vor dem Haus, in welches ich einziehen werde, befinden sich 4 Parkplätze, die mit Nummernschildern bestimmten Leuten zugewiesen sind, weil sich im Erdgeschoss eine Bürogemeinschaft befindet, die diese Parkplätze gemietet hat. Soweit so gut, nachts stehen diese Parkplätze demnach meistens frei... auf der gegenüberliegenden Strassenseite befindet sich die sog. "Blaue Zone" (sowas wie Anwohnerparken), für die man einen Schein bekommen kann, wenn man

1. am Wohnort angemeldet ist
2. nachweisen kann, dass einem das Fahrzeug gehört und
3. 240,- Franken für ein Jahr bezahlt (in Solothurn die Hälfte!!)

Da ich zurzeit Bedingung 1 noch nicht erfülle, habe ich folglich noch keine Parkzonenkarte und muss mich anderweitig behelfen.

Gestern Abend wollte ich nun mal wieder die günstige Gelegenheit eines Sowieso-in-Bern-Seins nutzen und ein paar Dinge in der neuen Wohnung deponieren (Küche ist schon fast komplett! - Randbemerkung). Da fand ich um ca. 23.30h folgende Situation vor:
Mein Auto ist links im Bild ja ganz gut zu erkennen, auch, dass die Blaue Zone komplett zugeparkt war. Aber: Direkt vorm Haus die Büroparkplätze waren frei! Was tut also die Smartfahrerin, wenn sie nur schnell ein paar (z.T. schwere) Sachen ausladen will? Richtig, sie nutzt einen der freien Parkplätze direkt vorm Haus...





Soweit erstmal der Plan...ich konnte bequem ausladen und die Sachen verräumen, einen Blick in die Post werfen (Einschub: Ich habe seit Montag (sprich: 5 Tagen!) einen Nachsendeauftrag laufen. Gestern, am Freitag, hatte ich bereits an eine mich adressierte, allerdings mit falscher Hausnummer versehene Postkarte im Briefkasten! Das nenne ich mal eine ziemlich gute Leistung, ich weiss nicht, ob das in Deutschland auch so gut funktioniert hätte...).
Als ich dann um ca. 0.15h das Haus verlassen habe und nach Solothurn zurück fahren wollte, fand ich diese Situation vor:
"Das kann ja wohl nicht wahr sein!" dachte ich mir nur. Stand da doch ein Auto quer und mit ca. 5cm Abstand zu meinem Bruno derartig geschickt hinter mir, dass so gar kein Rauskommen möglich war. Gut, nach oben und hinten springen wie in einem Run-and-Jump-PC-Spiel hätte vielleicht Erfolg gezeigt, aber das kann ich dummerweise noch nicht...
Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf...
Letztlich habe ich mich dann für Nachbarn-Kennenlernen-Variante entschieden: Geschaut, wo im Haus noch Licht brennt, dort geklingelt und freundlich nachgefragt, ob das Auto, welches meines da blockiert, vielleicht ihnen gehören möge? Erfreulicherweise hatte ich direkt Glück, die Dame, die mir nach mehrmaligen Klopfen die Tür öffnete, hatte bereits die Situation erfasst und freute sich sehr, mir weiterhelfen zu können. Eiligst erzählte sie mir vom bösen, ausländischen Nachbarn ("der kann schon deutsch, Marokkaner oder so...") in der 1. Etage, dem gleiches Problem vor einiger Zeit mit einem anderen netten Autofahrer passiert sein (eingeparkt zu werden), der am nächsten Tag bei Coop arbeiten gehen müsse und nun sicher schon schlafe, aber egal, "den wecken wir jetzt!", so ihre Worte...

Gesagt getan, es wurde fleissigst Radau gemacht (von der Nachbarin, nicht von mir!)und der Herr zum Auto zitiert. Logischerweise hielt sich seine Freude in Grenzen und abgesehen davon, dass ich leider nicht immer zu 100% verstand, ob er nun gegen mich oder das Schweizer Parksystem schimpfte, fuhr er nach ein paar Minuten dann tatsächlich sein Auto weg, so dass ich raus kam.


Da bleibt mir doch nur noch zu sagen:

Ente gut - alles gut! :-)

Donnerstag, Februar 09, 2006

Waschküche Teil 1 (von mind. 2)

Das obige Bild zeigt jetzt sehr deutlich (beachte die Uhrzeit des Eintrags), dass ich grade etwas ganz furchtbar schlimmes tue: Und zwar muss ich mich mit Blogschreiben beschäftigen, weil ich noch Wäsche im Trockner habe (Eintragbeginn: ca. 23.20h). Der Trockner wiederum steht in dem Raum, an dem dieser nette Brief hängt und sieht ungefähr so aus:

Dieses hübsche Gerät benötigt zum Trocknen meiner Wäsche normalerweise ca. 2 Stunden, heute irgendwie etwas länger, was daran liegen könnte, dass ich nicht nur unerhört spät wasche, sondern auch noch am falschen Tag!

Ja, hier in diesem Hause waschen zu dürfen, ist eine Besonderheit und streng geregelt, wie streng, zeigen die folgenden Bilder:


Was man so erahnen kann (leider nicht besonders gut lesen), der Plan ist bereits seit ca. dem 2.1.06 bis einschliesslich 30.06.06 vorausgefüllt und entspricht dem Ablauf, wie er für Februar gut lesbar ist...



Es ist strengstens geregelt, wer wann zu waschen hat... und mal ganz abgesehen davon, dass mein Name nicht ganz korrekt geschrieben ist (meine nette Nachbarin hat es geschafft, bei der Neubeschilderung meines Briefkastens nach Neuanstrich auf 11 Buchstaben 3 Fehler zu machen!), bin ich heute einfach mal nicht mit Waschen dran....


Stört mich jetzt aber mal nicht sonderlich, bei meinem letzten Waschtag war ich arbeitstechnisch verhindert und irgendwann ist selbst mein Kleiderschrank-Vorrat aufgebraucht. Glücklicherweise dauert das immerhin noch länger als die Zeit, die ich zum Kühlschrank plündern brauche... :-)

Zum Thema "Waschen" in der Schweiz kann man im Übrigen viele weitere hübsche Anekdoten finden, zum beispiel auf der von hier verlinkten Blogwiese (vgl. die Links rechts :-). Und ich werde demnächst sicherlich auch noch mal einen Eintrag dazu verfassen...


So, jetzt sollte der Trockner mal langsam fertig getrocknet haben, ich will ins Bett!!

Nahverkehr


Und dieser Eintrag ist nun ganz speziell jemandem in Berlin gewidmet...


Die öffentlichen Verkehrsmittel in Solothurn, fotografiert an einem aussergewöhnlichen Schönwetter-Tag auf der Röti-Ersatzbrücke.
Die eigentliche Brücke wird grad abgerissen, weil sie schon 80 Jahre alt ist und Brücken in der Schweiz nicht älter werden dürfen....





Rechts ist eine wunderschöne Momentaufnahme des hiesigen "Bipperbähnlis" - oder wie immer das heissen mag, das hab ich irgendwie immer noch nicht raus (Kommentar durchaus erlaubt! ;-)

Tja und all das lasse ich nun hinter mir und tausche es gegen die öffentlichen Verkehrsmittel in der Hauptstadt ein..da gibt es "normale" Busse, für die man im Vorfeld einen Fahrschein kaufen und lösen muss (nicht im Bus möglich!) und am Wochenende fährt nachts der "Moonliner". Das ist praktisch, aber teuer. Eine Fahrt z.B. vom Bahnhof zu mir würde 5,- Franken kosten. Zu Fuss dauert der Weg ca. 20min... Tagsüber ist die Fahrt günstiger und wochentags alle 5 Minuten möglich. Das nenn ich mal ÖPNV-Service!


P.S. Von den Solothurner Verkehrsmitteln kenn ich nur den Bus Richtung Weissenstein. Aber mit der Bahn werde ich eines Tages sicher auch noch fahren....

Umzugsvorbereitungen

Immer näher rückt mein Umzugsdatum...in 9 Tagen ist es dann soweit, der LKW wird vorgefahren, Arbeitskolleginnen mit Ehemännern helfen in SO mit dem Wohnung ausräumen, viele Tanzkolleginnen und sonstige arme Leutchen (und Hunde ;-) helfen in BE dann beim 63 Stufen hochschleppen. Was sie dann erwartet, zeige ich mal mit ein paar Bilderchen, damit es nicht immer soviel zu lesen gibt ;-)

Das hier ist ein Bild vom Eingang aus. Rechts befindet sich das Bad...

...welches auf diesem Bild ganz wunderbar in Szene gesetzt ist :-)

Es folgt, ebenfalls rechter Hand die Küche, die nicht neu ist, aber funktional und vom Türrahmen etwa so aussieht:

Gradeaus kommt man in mein zukünftiges Schlafzimmer (welches auch Fenster hat!)

Und hinten links befindet sich "die Stube", also mein Wohnzimmer, in welchem ich dann demnächst meine Blogs verfassen werde...


Alles klar? Prima, dann erstelle ich jetzt gleich mal den nächsten Eintrag... :-)

Sonntag, Februar 05, 2006

Vom Nebel und Sirenen

Am Mittwoch, 01.02.06 war es soweit...neben dem Geburtstag meiner Tante in Essen (und mind. 3 weiteren Geburtstagen, allen herzlichen Glückwunsch nachträglich!!) stand hier in der Schweiz ein besonderes "Event" auf dem Programm:
Sirenentesttag
Das bedeutet, dass an jedem 1. Mittwoch im Februar (dieses Jahr zufälligerweise auch vom Datum her der 1.) sämtliche, rund 8000 Sirenen im Land getestet werden. Pünktlich um 13.30h ging es los. uiuiuiuiuiuiui oder so ähnlich, exakt eine Minute lang. Der Alarmton für "Allgemeine Gefahr", bei der normalerweise das Radio einzuschalten wäre (für das man Gebühren zahlen muss, unverschämt, dennoch das Vorhandensein vorauszusetzen). Die Schweizer fühlen sich offenbar von der Übermacht "Europäische Union" rund um sie herum derartig bedroht, dass es solche Wanrtöne geben muss...zusätzlich existieren in einigen Regionen auch Wasseralarme, das diese durchaus Nutzen haben, konnte man ja letzten Sommer sehen...
Im Rahmen dieser Übung konnte ich mich dann noch darüber informieren, dass es hier in jedem Gebäude einen "Schutzraum" geben muss, bzw. dass es solche öffentlicher Art gibt, für den Häuslebauer, die keinen eigenen Schutzraum haben wollen, gezahlt haben...
Für weitere Interessen empfehle ich http://www.bevoelkerungsschutz.ch anzuschauen

Zum zweiten Thema der Überschrift: Am selben Tag (also 1.2.) war es EXTREM neblig. Nicht nur so ein bisschen, wie fast immer, sondern richtig doll. Das heisst, die Sichtweite über den Tag erreichte (aus dem Bürofenster beobachtet) Spitzenwerte von ca. 100m, als ich abends nach Bern fuhr, hatte ich mehr als die Hälfte der Strecke Nebelscheinwerfer und -schlussleuchten eingeschaltet, bei der Rückfahrt gar die gesamte Strecke! Das hab ich noch nie erlebt, auf 40km Strecke die gesamte Zeit Sicht deutlich unter 50m, sowas kommt in Deutschland nicht so häufig und überall vor...aber in der Schweiz scheinbar schon, warum sonst ist mein schweizer Auto (Bruno-Smart) so gut ausgestattet?! War ich auf jeden Fall sehr froh, dass ich einst dieses Modell gewählt habe und die nicht die günstigere Ohne-Nebel-Zusatz-Variante...Aber ist ja alles gut gegangen, sonst könnte ich hier ja auch keinen (wort- statt bilderreichen) Beitrag verfassen...

Ansonsten zum Umzugsstand: Das erste Möbelstück ("geerbt") steht seit gestern in der neuen Wohnung, der Rest folgt in zwei Wochen, es sei denn, der Nebel macht einen Strich durch die Rechnung...muss bis dahin noch Altpapier und Pappe bündeln (Entsorgung am Do und Fr) und Zeugs zum Verkauf bei ricardo (Schweizer Ebay) einstellen...naja, wie war das mit dem 24h-Tag?!

Zum Abschluss: Ich weiss inzwischen, dass meine Eltern und meine Schwester mit Schwager den Blog regelmässig anschauen, aber wer tummelt sich hier sonst noch? Schreib doch mal nen Kommentar....DANKESCHÖN!