Montag, April 30, 2007
Video-Blog
Auf dem zweiten Video sollte dann hoffentlich zu sehen sein, wie sich Oleg gegen einen GROSSEN, STARKEN, gar nicht bellsüchtigen Kampfhund verteidigen musste. Ebenfalls am Aareufer. Beide Videos sind per Handy aufgenommen (mit ungeputzter Linse), ich bitte daher die fragwürdige Qualität zu entschuldigen...
Aber nun: Here we go...
Video 1: Oleg schwimmt!
Video 2: Oleg und der Kampfhund
Mittwoch, April 18, 2007
O-16-04-07-M
So, und damit ich nicht noch um 3h morgens hier sitze, verfasse ich den Text parallel zum Bilderchen hochladen. Wahnsinnig genial, hätte ich auch schon eher mal drauf kommen können.
Also, es geht um ganz verschiedene Dinge. Zunächst einmal, für den Jöööö-Effekt ein Tierbild.

Das sind Smokey und Oleg, die sich lieb haben. Oder wonach sonst sieht es aus? Besonders der Oleg hat den Smokey lieb. Aufgenommen per Handy aus meinem Bett heraus an einem frühen Morgen…so gegen halb zehn vermutlich ;-).
Gut, nachdem jetzt alle positiv gestimmt sind und ein Lächeln im Gesicht haben, soll es um die eigentlichen Geschehnisse gehen. Von Freitag, dem 13. bis Montag den 16. April diesen Jahres bekam ich Besuch meiner Eltern, auch unter dem Pseudonym Oldies bekannt. Das letzte Mal waren sie in der Schweiz als ich noch in Solothurn wohnte und das ist ja bekanntlich EWIG her… Jetzt also Bern. Und da ich so dicht dran wohne, sind wir am Freitag mal glatt noch zum Wankdorf-Stadion, äh Stade de Suisse natürlich!, gepilgert. Vor dem Stadion haben wir eine Helmut-Rahn-und-wie-sie-alle-hiessen-Gedächtnis-Schweigeminute eingelegt (aus dem Hintergrund müsste Rahn schiessen….usw.) und haben anschliessend im Shopping-Center fröhlich schicke neue Rucksäcke und solche feinen Dinge eingekauft (kl. Anmerkung ans Patenkind: Dein Namensvetter singt grad im Radio - 0.44h). Abends ging es dann zum Essen fassen zum "Römer". Kleiner Quartieritaliener um die Ecke. Das Essen war gut und sehr unterhaltsam (ja, man kann Pizza tatsächlich auch mit rechts essen, wenn man Rechtshänder ist! :-) und Oleg lag brav an der Stahlkette unter dem Tisch. Bei dem Versuch, die Lokalität wieder zu verlassen, gab es eine kleine Schwierigkeit: Oleg hatte sich so brav auf die Steinplatten gelegt, dass sich seine Kette in einem Spalt verklemmt hatte!

Die übrigen Gäste im Lokal liessen sich nichts anmerken, aber ihre Gedanken zu lesen, fiel nicht sonderlich schwer "diese Dütschen...der Blick hat DOCH Recht...". (Merci für den langen Kommentar übrigens Gesine - darfst gerne bei meinem Lesterschwein meine Mailaddy erfragen oder demnächst den Link zum Artikel kopieren ;-)
Ich fürchte, den Römer werde ich so bald nicht aufsuchen können...
Egal, irgendwann ging es dann nach Hause, doch was sass quasi direkt neben dem Haustürschloss? Ein possierliches kleines Tierchen.

Jedenfalls, nach einem Nachtspaziergang mit Hund an der Aare (Sternschnuppe gesehen, am Freitag 13.! Juhui) war das Tierchen irgendwohin verschwunden und ich konnte irgendwann mal schlafen gehen. Der nächste Tag brachte schliesslich volles Programm. Nach einem Frühstück im Hotel Pension Marthahaus (bekomm ich bei der nächsten Reservierung nun Werbeprozente??) ging es mit der Bahn los Richtung Thun. In der Bahn darf man viel, wenn es nicht voll ist, sogar seine Füsse auf den Sitz legen - aber nur mit Zeitung, bitte (vgl. hierzu auch "Gebrauchsanweisung für die Schweiz").

Der Tag endete mit einem unfallfreien Essen mit Rösti auf dem Bärenplatz. Am Sonntag wurde dann der Berner Hausberg Gurten erklommen (mit dem Bähnli, versteht sich) und abends noch einmal der geniale Walliser am Bärenplatz beglückt. Der Serviersohn (den Begriff gibts aber nicht wirklich, oder?!) konnte sich sogar noch an die deutschen Gäste vom Vorabend erinnern inklusive ihrer Bestellungen! Das nenn ich mal Elefantengedächtnis...
Am Montag war dann wie gesagt Abreise angesagt und an jenem Tag schlug die grosse Stunde des Oleg B. Er musste das erste (und hoffentlich letzte!) Mal unters Messer.
Einmal mehr nach Thun gefahren, in die dortige Tierklinik, kleine Kahlrasur und nach einer etwas sauigen Aktion ihn in den Schlaf zu befördern, konnte dann rasiert werden. "Brasilian" würd ich mal sagen ;-). Auf dem folgenden Bild nicht zu erkennen, wohl aber der Grund der Rasur...ein letztes "Kiwi"-Gedenkbild...


So, jetzt ist es 1.20h. Der Hund möchte mal Pipi machen. Will ich ihn nicht unnötig warten lassen. Und Vampy muss ja auch ins Bett. In diesem Sinne. Gute Nacht.
Dienstag, April 03, 2007
Finken, Kröten und anderes Getier
So, das musste jetzt mal sein, der Hinweis auf diesen knuddeligen kleinen Eisbären, der in einem Jahr schon gar nicht mehr so knuddelig ist. Apropos knuddelig. Das sind kleine Lebewesen (also mal die 2 oder 4beinigen) eh ganz oft. Erinnern wir uns doch mal, wie Oleg so vor rund einem Jahr aussah:

Um die Bildersammlung der Tiere zu vervollständigen, jetzt mal noch die Frühlingsfinken:
Abschliessend dann noch ein Kuriosum, welches ich vorhin in der Hochschule für Soziale Arbeit (FHNW) in Olten entdeckt habe. Die Schweizer/innen sind reinlich! Das ist der ultimative Beweis :-)
Freitag, März 23, 2007
60 Jahre...
Und alle, die ihr mit mir ein Ständchen bringen wollen, dürfen dies gerne in den Kommentaren tun! Wie genial wäre es, wenn da statt "0 comments" mal "60 comments" zu lesen wäre... oder?!
Halten wir einmal fest, was ist im Jahr 1947 noch alles weltbewegendes geschehen (ausser ihrer Geburt, versteht sich?!): (quelle: wikipedia, was sonst)
Am 1.1. wurde Philipp Etter Bundespräsident der Schweiz
Die Niederlande, Ecuador, Liberia, Kuba, Luxemburg, Kolumbien, Urugay und Honduras wurden Mitglieder der UNESCO
Am 8.März wurde der Demokratische Frauenbund gegründet
Die AHV in der Schweiz wurde nach Volksabstimmung (was sonst) eingeführt
Der Spiegel erschien erstmals
ebenfalls am 23.3. kam Christiane Brunner, eine Schweizer Anwältin auf die Welt, Elton John wird erst in 2 Tagen 60...
Den Friedensnobelpreis in dem Jahr erhielten die Quäker (von denen ich im Amiland immer wieder gerne das "Life-Cereal" esse... ;-)
Der beliebteste weibliche Vorname in dem Jahr war Monika, der Name meiner Mama liegt immerhin auf Platz 16 der Jahreshitliste! (Hah, ich habe es 1978 auf Platz 4 gebracht! Meine Schwester in ihrem Jahrgang auf Platz 7 und mein Vater vor 63 Jahren ebenfalls auf Platz 16, meine Omas haben es in ihren Jahrgängen jeweils nicht in die Top 35 geschafft. Für alle Jahrgänge und bei eigenem Namensinteresse, vgl. www.beliebte-vornamen.de)
Absoluter Oscar-Winner des Jahres war der Film "Die besten Jahre unseres Lebens".
Auf die Welt gekommen ist sie in Leinefelde, Eichsfeld, im Herzen der heutigen Bundesrepublik Deutschland (aktuelles Bundesland: Thüringen).

Mittwoch, März 21, 2007
Frühling...oder: Alles neu macht der März?!
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!
(Eduard Mörike)
Ja, passend zu diesem Text sind doch die folgenden Bilder (aufgenommen in Interlaken & Bern, 20.3.07):
Auf dem letzten Bild ist mein kleiner Bruno zu sehen. Der ja bekanntermassen nun endlich mal voll in seiner Schweizer Identität aufgehen soll (steht das S im Namen doch für Swatch, wie ich neulich erfahren habe, vom Schlaubi-Schlumpf). Das hat nun ENDLICH funktioniert. Passend zum Frühlingsanfang dieser Tage konnte ich gestern (20.3.07) die historische Tat vollziehen. Es war am Wochenende Post gekommen, mit der COC-Bescheinigung und gestern Morgen war die Möglichkeit, endlich mal zum Strassenverkehrsamt zu fahren und die entsprechenden Dinge zu erledigen. Zunächst einmal hiess es:
Warten
...
Nachdem ich genug gewartet hatte, wurden die Papiere angeschaut und für gut befunden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Mitarbeitenden beim Strassenverkehrsamt ne Klausel unterschreiben müssen, die in etwa "die Kunden sollen wenigstens eine halbe Stunde ohne erkennbaren Grund warten müssen, da sie sonst unsere hoch wichtige Arbeit nicht zu schätzen wissen" lautet...
Wieauchimmer, mit dem letzten fehlenden Stempel ging es hinüber ins Nachbargebäude, um dort die tatsächliche "Einlösung" des Autos vorzunehmen. So ne Einlösung ist ne witzige Sache, passiert doch manchmal mit den Fahrzeugen in der Wartezeit dieses:
Sie verändern einfach mal spontan ihr Aussehen!
:-)
Nein, natürlich nicht, kleiner Scherz. Das Bild stammt vom Besuch des Genfer Autosalons am Wochenende und als Dank an Mini Schweiz, die mir zwei Gratiseintritte geschenkt haben, dachte ich, nehm ich mal das Bild mit in diesen Eintrag auf.
(Der Autosalon würde ansonsten natürlich auch für einen eigenen Eintrag gut sein, mal sehen, kommt vielleicht noch. Mit den Bildchen vom Schlaubi-Schlumpf als Begleitperson berichte ich vielleicht schon noch über Mini-DJs und tolle, teure Autos...)
In der Nahaufnahme sah das Kennzeichen in etwa so aus:
Ja, schickes Nümmerchen, ne... Und im neuen Gewand sieht Bruno komplett nun so aus:
Für das vordere Kennzeichen musste ich extra noch eine neue Halterung besorgen. Aufgrund meiner Vorbehalte gegenüber dem lokalen Smartcenter habe ich mir schön neutrale Halterungen beim Coop Bau&Hobby besorgt (14,90Fr.). Zusammen mit einem futuristischen Schraubenzieher, den ich zur Neumontage nun einmal brauchte (Weltraumerprobt laut Verpackung :-). Der Wechsel ging dann easy noch auf dem Parkplatz vonstatten. Bin ja schliesslich die heimliche Handwerkerkönigin ;-).
Vor dieser Aktion hatte ich es sogar noch zur Polizei geschafft und hab nen neuen Anwohnerparkausweis besorgt. Nicht, dass ich da noch Busse zahlen muss...
Tja und heute kam dann sogar der Fahrzeugausweis per A-Post. Supi. Plus die Anmeldebestätigung, die ich nun ans Essener Strassenverkehrsamt schicken muss. Pustekuchen übernimmt das die hiesige Stelle... Aber Geld nehmen sie sicher trotzdem dafür, an den Einwandernden lässt sich ja immer gut verdienen, seufz.
Was ich noch witzig finde: Auf der Hülle der COC-Bescheinigung steht dick drauf, dass es sich um wichtige Dokumente handelt und man diese NICHT im Fahrzeug zu belassen habe. Selbiges auch im Begleitbrief des Essener Smart-Centers. Die Ansage hier im Strassenverkehrsamt (plus schriftlich im Fahrzeugbrief) lautet jedoch: Unbedingt im Fahrzeug behalten! Frage: Was tun?? Über sachdienliche Hinweise täte ich mich sehr freuen tun :-)
Zum Abschluss, für den Jöööööööööö-Effekt noch ein kleines Bildchen, das beweist, dass "sich wie Hund & Katze gesonnen sein" nicht unbedingt etwas Negatives sein muss...
Dienstag, März 13, 2007
Handwerkerkönigin ;-)
Anders sieht leider alles aus, schaut man von links :-)
Aber apropos perfekt. Heute hatte ich Post von meiner alten Hausverwaltung. Abgesehen von einer horrend hohen Nachzahlung für Heizkosten haben die lieben Leute es geschafft, in meiner jetztigen Anschrift einen lustigen Fehler einzubauen. Beim Strassennamen ein "o" statt "a" geschrieben, haha :-). Aber noch viel besser war das Schreiben, welches ich vorgestern im Briefkasten vorfand. Absender: "Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt des Kantons Bern".
"Willkommen im Kanton Bern! (liest man gerne ;-)
Sehr geehrte Frau Wirz (??Häh, gaaaaaanz leichte Irritation...)
Wir heissen Sie im Kanton Bern herzlich willkommen und hoffen, dass Sie sich hier wohlfühlen werden.
Die schweizerischen Zollbehörden haben uns informiert, dass sie hier ein verzolltes Fahrzeug mit ausländischen Kontrollschildern verwenden. (...)
Zulassung im Kanton Bern bis am: 27.12.07 (weil ich Bruno ja erst am 27.12.06 eingeführt habe, versteht sich ;-)
Das Fahrzeug muss bis zum angegebenen Zeitpunkt hier eingelöst oder ausser Verkehr gesetzt werden. Fristverlängerungen sind nicht möglich.
Ausserverkehrsetzung
Die Immatrikulationspflicht in der Schweiz entfällt, wenn (...)"
Dem Schreiben beigelegt sind verschiedene Broschüren:
Besteuerung der Strassenfahrzeuge (demzufolge ich mit 289,80 Franken Steuer zu rechnen habe, 0,36Fr. pro Kg oder doch 360 für die erste Tonne?? Sehen wir dann ja...)
Fahrzeuge mit ausländischen Kontrollschildern (grün):
"(...) Ausländische Kontrollschilder sind nach Erhalt der bernischen Schilder abzugeben. Sie werden vernichtet. (...) Die Entwertung der ausländischen Fahrzeugpapiere und die Vernichtung der Kontrollschilder werden zuhanden der ausländischen Zulassungsbehörde schriftlich bestätigt. (...)
Zuteilung der bernischen Kontrollschildnummer
(...) Die Zuteilung erfolgt innerhalb der laufenden Nummernserie." (Ich glaube kaum, dass ich das Glück haben werde, die BE-Variante dieses Schildes überreicht zu bekommen...:
Erwerb des schweizerischen Führerausweises durch InhaberInnen eines ausländischen Führerausweises (gelb) Juhui, hab ich schon erledigt!!!
Sehprüfung (weiss) - eine Liste aller anerkannter Augenoptiker im Kanton Bern für den Sehtest (hab ich ja schon hinter mir, juhui bin ich vorbildlich ;-)
Gebühren für unsere Tätigkeit (rot)
Demnach kostet der Fahrzeugausweis 70,- Fr. und die Kontrollschilder 54,-. Sehen wir dann ja...
Achja, Antwort auf meinen Beschwerdebrief habe ich heute auch bekommen.
Zitat:
"Wir bedauern die Unstimmigkeiten zwischen Ihnen und unserem Vertriebspartner, das smart Center Bern in Schönbühl. Wir haben die Angelegenheit mit unserem Homologations-Verantwortlichen aufgegriffen. Herr C. Rusch informierte uns, dass für das Dokument CoC (EU-Übereinstimmungserklärung) einheitlich in der ganzen CH eine Gebühr von CHF 150.- erhoben wird."
Juhui...dass die Gebühr einheitlich ist, ist ja toll. Warum wird kein Wort über das unmögliche Benehmen von diesem Rumpelstilzchen verloren? Muss ich der guten Frau Schweizer (!) wohl noch mal eine kleine Antwort zukommen lassen, so gehts ja nunmal nicht!! Weiss jemand, was ein "Homologations-Verantwortlicher" ist? Stammt daher die Abkürzung Homo??? :-)
Soderle, soviel zu den Anekdoten. Was lernt uns das nun alles?
1. Mein Nachname ist eigentlich kurz und einfach. 3/4 falsch zu schreiben ist eine fantastische Leistung. Gratulation an das Strassenverkehrsamt Bern! :-)
2. Mein geliebter Bruno wird bald eingelöst. Das ist besser als aufgelöst oder abgelöst. Und er ist dann Studi, weil immatrikuliert...
3. Frau Schweizer schafft es nicht, aus einer wohl zu lang geratenen Mail die wesentlichen Informationen heraus zu lesen. Was wieder einmal zeigt: PISA hat Recht! :-) (Der Scherz an diesem Satz ist der, dass bei Umfragen in Zeitungen gerne von "Herrn und Frau Schweizer" die Rede ist, wenn z.B. gesagt wird, dass so und so viel Prozent gerne nach PISA reisen...)
Was hat das alles mit der Überschrift zu tun? Na nix, aber unterhaltsam wars hoffentlich :-)
Donnerstag, März 08, 2007
Fasnachts-Rückblick
Aber, Fasnacht gibts viel zu sehen und zu erleben. Und extra für meine 2 neuesten Blogleserinnen hier nun die Fotos des nicht ausgeschriebenen "Best Costume"-Wettbewerbes:
Bunny & ...ja was genau stellt es eigentlich dar?? Wo Du Dich doch nicht verkleidet hast, J. :-)
(Anm. der Autorin: Ich hoffe, hier lest Ihr gerne Romane? Dürft auch gerne mal nen Comment hinterlassen... ;-)
Äbe, die Fasnacht...da gehts ja gerne mal wild her, zumindest im Rheinland ist man sich einiges gewöhnt (ui, kann ich schon schön Schweizer hochdeutsch oder wat?! Boah ey...). Und so kam es, dass mir in der kleinen, manchmal doch etwas spiessig-prüden Schweiz neulich bei einem Besuch einer Musikabspiellokalität in Luzern auf den Örtlichkeiten etwas auffiel, was ich unbedingt im Bilde festhalten musste. Merci Bunny fürs Fötele+die prompte CD-Zustellung! :-)
Soderle...genug der Bilderchen, zurück zum Ernst des Lebens. Heute ist Internationaler Frauentag! Towanda!
Am Dienstag war ich als Figurantin für eine Übung der Berner Nachtwache (Einheit des Brandcoprs) im Einsatz. War lustig. In der Junkergasse, gleich um die Ecke vom Stadtpräsidenten (der bei Einsatzbeginn noch lustig mit seinem VELO vor dem Tanklöschfahrzeug über die Strasse fuhr). Das ist in der Berner Altstadt und dort wohnen ist teuer. SEHR teuer...in einer Wohnung, aus der gerettet werden durfte, gab es viel Antikmöbel, Kunstgemälde und Meissner Porzellan (oder ähnlich wertvollen Ramsch). Sah aus wie ein Museum, aber neben dem Eingang hingen tatsächlich neuzeitige Kleidungsstücke...
Ich selber hatte das Vergnügen gleich als erstes einmal aus dem dritten Stock über die Motordrehleiter gerettet zu werden. Anschliessend wurde ich wieder hinein geschleust und durfte mich am Fenster einer zum Innenhof gelegenen Wohnung bemerkbar machen. Tat ich auch fleissig... Die Retter und Helfer verschwanden...kehrten kurze Zeit später mit der Handschiebeleiter wieder...brachten diese aber dummerweise nicht in den Hof! Also verschwanden sie wieder, die Zeit verging, theoretisch war alles wild verraucht...und endlich, kamen sie durch die Wohnung zu mir rüber... ein bisschen dramatisch Einsatz gezeigt und schwuppdiwupp hatte ich eine Atemschutzmaske über dem Kopf. Endlich mal purer Sauerstoff, yeah...(Nein, schon nicht...). Den kräftig einatmend gings dann ein Stockwerk tiefer in eine andere Wohnung und ein zweites Mal über die Motordrehleiter hinaus in die Freiheit. Dann war der Einsatz beendet. Juhui.
Zeitgleich ereignete sich ca. 70m von meinem zu Hause entfernt eine Gasverpuffung (bei Schweissarbeiten, 2 Leichtverletzte), die zunächst für eine Explosion gehalten wurde und die Polizei und wohl auch Feuerwehr rückte im grossen Stil an und sperrte ab. Bis die Einsatzübung in der Altstadt vorbei war, war jedoch auch die Explosionsgefahr wieder gebannt und alles sah sehr normal aus (Krater von 50m Durchmesser sind doch normal, oder?! ;-). Aktuell kann man die Geschehnisse hier nachlesen (Klick auf hier=Link).
Viel Vergnügen beim Kommentieren!
Mittwoch, Februar 28, 2007
Bündel
Die Rede ist vom Papier bündeln. Altpapier. Die Werbungen und Gratiszeitungen, die quasi täglich im Briefkasten landen, selbst wenn dort ein (wohl zu kleiner) Aufkleber mit dem Vermerk "Bitte keine Gratiszeitungen" prangt. Nunja, Lesen können ist keine zwingende Voraussetzung zur Erlernung des Berufes einer Primarlehrperson (jetzt werd ich wieder böse, hätte aber durchaus Beispiele auf Lager, falls gewünscht!), warum sollten dann Gratiszeitungsaustragende (man beachte die geschlechtsneutrale Formulierung!) über diese Grundkompetenz (oder Kernkompetenz? Meine Güte, ein ganz furchtbar pädagogischer Eintrag wird das grade...) verfügen. Aber ich verliere mich einmal mehr in nebensächlichen Details. Es geht um das Altpapier.
Dieses wird, je nach Ort, ein- bis zweimal pro Monat (manche Innenstadtwohnende dürfen wöchentlich) GEBÜNDELT eingesammelt. Container gibts nicht, wozu auch. Man hat schliesslich Platz satt in so einer Wohnung (oder im Keller oder auf dem Estrich [Dachboden]), wo man stapeln und schliesslich bündeln kann.
Aber: als gemeine/r (arrogante/r) Deutsche/r (oder Nicht-Schweizer-Bürger/in) gilt es aufzupassen: Ordentlich gebündelt werden tut Not! Sprich: Papier gesammelt in einen Karton zu packen (schön platzsparend) oder gar in einen Papiersack (im Ruhrgebiet unter Tüte bekannt) zu stecken: Verboten!
Im Abfallkalender der Stadt Bern (Auflage 2007) lässt sich auf Seite 10 (von 15) nachlesen:
"Papier/Karton
Was: Papier und Karton wie Bücher ohne Rücken und Taschenbücher, Couverts mit und ohne Fenster, Drucksachen, unbeschichteter Karton, Eier-, Gemüse- und Früchtekarton, Papiersäcke, Prospekte ohne Kunststoffhülle, Telefonbücher, unbeschichtete Wellpappe, Zeitschriften, Zeitungen
Wie: An den Tagen der Papierabfuhr wie folgt bereitstellen:
- Papier und Karton unverschmutzt und frei von Fremdstoffen fest mit Schnur bündeln
- Schachteln zerlegen und bündeln
Achtung: Papier in Papiersäcken, Kartonschachteln, Tragtaschen und mit Nylonstrümpfen oder Klebstreifen gebündeltes Papier wird nicht mitgenommen!
Was nicht: Blumenpapier, Durchschreibepapier, Etiketten, Flüssigkeitsverpackungen, Kaschiertes Papier (Alu, Folien), Verbundmaterial, Pergament oder -ähnliches Papier, Teerpapier, Waschmittelbehälter, Bücher mit Rücken, Ordner, Tetrapak und verschmutztes Papier gehören in den Hauskehricht."
So, wie es sich gehört, habe ich nun neulich, als wieder einmal Sammeltag war, das Chaos in meiner Wohnung betrachtet, es sah an meiner lokalen Papiersammelstelle im Wohnzimmer etwa so aus:
Übrigens: Die Kater fanden das Spielen mit der Kordel (benutze das zum vorbildchen Bündeln, obwohl Wollfaden wohl das angemessenere Mittel wäre?!) toll. Dass ich sie dann nach getaner Arbeit wegräumte, fand mindestens Smokey zum Kotzen:
Mittwoch, Februar 21, 2007
SMARTer Kundenservice
Vielen Dank für Ihre Bemühungen,
mit freundlichen Grüssen
---
Adresse und Telefonnummer
am 21.2.07 gesendet an: SMART-Schweiz, Redaktion Berner Zeitung, Redaktion Blick
Schlumpf und Gugge
Wovon mag nur die Rede sein? Eingefleischte Rheinländerinnen und Rheinländer und sonstige von Karneval, Fasching, Fasnacht Geplagte wissen Bescheid...letztes Jahr habe ich von der Berner Fasnacht berichtet (könnte dieses Jahr durchaus wieder passieren), dieses Jahr soll nun erstmal von Möhlin berichtet werden. Möhlin ist ein grenznaher Ort im Kanton Aargau. Der Kanton, von dem Th. Küng* behauptet: "Er ist Schweizer Durchschnitt" (2006, S. 14). In diesem Durchschnittskanton waren die Spritpreise am letzten Wochenende so:
Stellt sich für die geneigte Leserin/den geneigten Leser vielleicht noch die Frage, wer oder was "Gugge" ist. Bei der Gelegenheit mal die Auflösung des letzten Rätsels: Ankebock mit Hungg hat nix mit Hunden zu tun.
Also, wo war ich stehen geblieben, achja richtig, bei der Gugge. Eine Gugge ist "die Kurzbezeichnung für eine besondere Art der Blasmusik" (sagt wikipedia.de, wo man natürlich noch mehr zum Thema nachlesen kann, wenns interessiert). OK. Wäre das mal geklärt. "heiss und klebrig" ist das diesjährige Motto der Guggengruppe "Coconuts" (Klick auf Name=Link). L. in entsprechender Verkleidung spielt Schlagzeug in der Gruppe:
Neben dem Umzug gibt es ein weiteres Highlight, von dem wir einen kleinen Eindruck gewinnen konnten. Das ist der Maskenball. Was genau bei diesem stattfindet, kann ich leider nicht berichten, da wir erst zu vorgerückter Stunde eingetroffen sind, aber auf jeden Fall spielen verschiedene Guggenbands ihr Repertoire einmal rauf und runter.
Was ich am Möhliner Maskenball so bemerkenswert fand: Ich habe mich schon fast alt gefühlt! Von meinem Eindruck her gab es Leute zwischen ca. 16 und maximal 36, der Durchschnitt war sicher kaum älter als Mitte 20. Wie anders sieht doch das Bild bei rheinischen Prunksitzungen aus?! Von daher, Respekt...Guggenmusik ist nicht nur was für die ältere Generation, ganz im Gegenteil...aber sie macht ja auch einfach mal gute Laune, wer kann bei Sambarhythmen schon still halten (ich wenn ich unmögliche Figuren tanzen soll, gebe es hiermit zu ;-)...
Still halten ist überhaupt eine ganz schlechte Sache bei so ner Fasnacht. Es wird ja bei so einem Umzug ordentlich rumgesaut. Vor allem mit Konfetti. Wie das anschliessend sauber gemacht wird, kann man im Vorjahreseintrag nachlesen. Wie jemand aussieht, der zu lange still gehalten hat (nicht wegen Sambafiguren sondern eigentlich gar nicht, aber trotzdem nicht schnell genug bewegt), kann ich nicht wirklich zeigen, aber mal als Eindruck, was übrig bleiben kann (trotz mehrmaligen Toilettengängen mit Ausschüttelversuchen) soll dieses letzte Bild zeigen:
War ne coole Sache, gerne mal wieder. Zum Beispiel gleich am nächsten Wochenende in Bern. Dann ohne direkten Guggenzugang, dafür aber mit voller Action beim Umzug: Freiwilliger Feuerwehreinsatz steht an. Es darf gespannt gewartet werden ;-) Und natürlich kommentiert...
*Küng, Thomas (2006). Gebrauchsanweisung für die Schweiz. München: Pieper.