Wovon mag nur die Rede sein? Eingefleischte Rheinländerinnen und Rheinländer und sonstige von Karneval, Fasching, Fasnacht Geplagte wissen Bescheid...letztes Jahr habe ich von der Berner Fasnacht berichtet (könnte dieses Jahr durchaus wieder passieren), dieses Jahr soll nun erstmal von Möhlin berichtet werden. Möhlin ist ein grenznaher Ort im Kanton Aargau. Der Kanton, von dem Th. Küng* behauptet: "Er ist Schweizer Durchschnitt" (2006, S. 14). In diesem Durchschnittskanton waren die Spritpreise am letzten Wochenende so:
Stellt sich für die geneigte Leserin/den geneigten Leser vielleicht noch die Frage, wer oder was "Gugge" ist. Bei der Gelegenheit mal die Auflösung des letzten Rätsels: Ankebock mit Hungg hat nix mit Hunden zu tun.
Also, wo war ich stehen geblieben, achja richtig, bei der Gugge. Eine Gugge ist "die Kurzbezeichnung für eine besondere Art der Blasmusik" (sagt wikipedia.de, wo man natürlich noch mehr zum Thema nachlesen kann, wenns interessiert). OK. Wäre das mal geklärt. "heiss und klebrig" ist das diesjährige Motto der Guggengruppe "Coconuts" (Klick auf Name=Link). L. in entsprechender Verkleidung spielt Schlagzeug in der Gruppe:
Neben dem Umzug gibt es ein weiteres Highlight, von dem wir einen kleinen Eindruck gewinnen konnten. Das ist der Maskenball. Was genau bei diesem stattfindet, kann ich leider nicht berichten, da wir erst zu vorgerückter Stunde eingetroffen sind, aber auf jeden Fall spielen verschiedene Guggenbands ihr Repertoire einmal rauf und runter.
Was ich am Möhliner Maskenball so bemerkenswert fand: Ich habe mich schon fast alt gefühlt! Von meinem Eindruck her gab es Leute zwischen ca. 16 und maximal 36, der Durchschnitt war sicher kaum älter als Mitte 20. Wie anders sieht doch das Bild bei rheinischen Prunksitzungen aus?! Von daher, Respekt...Guggenmusik ist nicht nur was für die ältere Generation, ganz im Gegenteil...aber sie macht ja auch einfach mal gute Laune, wer kann bei Sambarhythmen schon still halten (ich wenn ich unmögliche Figuren tanzen soll, gebe es hiermit zu ;-)...
Still halten ist überhaupt eine ganz schlechte Sache bei so ner Fasnacht. Es wird ja bei so einem Umzug ordentlich rumgesaut. Vor allem mit Konfetti. Wie das anschliessend sauber gemacht wird, kann man im Vorjahreseintrag nachlesen. Wie jemand aussieht, der zu lange still gehalten hat (nicht wegen Sambafiguren sondern eigentlich gar nicht, aber trotzdem nicht schnell genug bewegt), kann ich nicht wirklich zeigen, aber mal als Eindruck, was übrig bleiben kann (trotz mehrmaligen Toilettengängen mit Ausschüttelversuchen) soll dieses letzte Bild zeigen:
Abschliessendes Fazit des Wochenendes:
War ne coole Sache, gerne mal wieder. Zum Beispiel gleich am nächsten Wochenende in Bern. Dann ohne direkten Guggenzugang, dafür aber mit voller Action beim Umzug: Freiwilliger Feuerwehreinsatz steht an. Es darf gespannt gewartet werden ;-) Und natürlich kommentiert...
War ne coole Sache, gerne mal wieder. Zum Beispiel gleich am nächsten Wochenende in Bern. Dann ohne direkten Guggenzugang, dafür aber mit voller Action beim Umzug: Freiwilliger Feuerwehreinsatz steht an. Es darf gespannt gewartet werden ;-) Und natürlich kommentiert...
*Küng, Thomas (2006). Gebrauchsanweisung für die Schweiz. München: Pieper.
1 Kommentar:
Hey, du sollst nicht immer alles vergleichen!!
oder wenn dann richtig, im verhältnis! möhlin ist doch auch viel kleiner, da kann das ganze auch nicht soo gross wie in deutschland sein!
und was du erlebt oder gesehn hast ist eigentlich in vergleich auch gar nichts. oder halt nur unsere tour! nicht aber das ganze dorf!!
holen wir irgendwie nach. mach ich halt mal ne nusspause.
Dein Ofenrohr heisst übrigens Susaphon!! und weil der auf dem bildchen es so gut spielen kann hat er von einer anderen gugge ein buton mit der aufschrift "Der Profi Gugger" bekommen. neid.
a ja, und wir sind nicht faul!! auch wenn ich das so gesagt habe. ich darf das!
ganz böse komentare von mir...
aber nur halb so ernst und böse gemeint! war schön dass ihr dabei gewesen seid.
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