Montag, Juli 05, 2010

Berlin, Teil1

So, hier die Einlösung des Bilder-Versprechens, zunächst das vollfertige  vollwertige (wobei fertig ja auch passend ist...) DB-Frühstück:




Sieht es nicht wahnsinnig einladend aus? Es sättigt ungefähr auch von 12 bis es läutet...und bereitet nicht wirklich auf das vor, was ich nach Ankunft erledigt habe...und zwar bin ich, inspiriert durch die Ex-Studien-und-jetzt-Blogkollegin J. (vgl. "Mein Weg ist das Ziel") vom Bahnhof Südkreuz "mal eben so" hinüber zum Flugfeld Tempelhof gelaufen. Wie üblich habe ich die Berliner Distanzen leicht unterschätzt und so waren Oleg und ich ein lockeres Stündchen unterwegs. Naja, so um 8h morgens war es ja noch nicht soooo warm (ca. 23-25 Grad Celsius), aber schon hübsch sonnig. Auf dem wirklich RIESIGEN Feld waren die Pisten für Windhund-Versuche mit Oleg zwar sehr verlockend, aber es gilt ein genereller Leinenzwang ausser in den extra eingezäunten Hundeauslaufecken (es hat derer 3 oder 4 auf dem Gesamtgelände). Die sehen dann z.B. so aus:



Man erahnt vielleicht den Zaun, der ca. 300-400m Länge abgrenzt (Breite ca. 150-200m). Klingt viel, ist im Vergleich zur Gesamtgrösse aber natürlich echt nur so ein Klecks. Und vor allem, leider extrem hunde-und menschenunfreundlich: Nullkommanix Schatten überall! Freie Fläche ist ja schon toll, aber so ein Hund mag sich doch auch mal verstecken oder das Leckerli suchen oder Frauchen im Schatten warten, oder, oder...ich lasse mich mal von der Entwicklung überraschen, ob es so bleibt oder ob es über kurz oder lang nicht doch den einen oder anderen Baum noch gibt...



Oleg und ich waren echt viel zu Fuss unterwegs. Erst wie gesagt vom Südkreuz zum Flugfeld (Eingang Columbiadamm), von dort halb quer rüber bis zum Ausgang Neukölln-Herrfurthplatz, dort haben wir ein hübsches kleines Café gefunden ("Café Selig"), wo ich dann richtig gebruncht habe. Sensationell reichhaltiges Buffet, diverse Säfte und natürlich Kaffee ohne Ende für einen, gemessen am Schweizer Massstab, absoluten Spottpreis. Hammer. Dazu ausgesprochen nette Kellnerinnen, was will man an einem sonnigen Sonntagmorgen schon mehr...
Überhaupt, Thema Freundlichkeit: Es hat mal so Zeiten gegeben, als ich noch nicht sooo lange in der Schweiz war, da kamen mir die Berlinerinnen und Berliner auf einmal ungeheuer unfreundlich vor. Jetzt, wo ich damit rechne, nur angerüffelt zu werden (wenn überhaupt), muss ich plötzlich das Gegenteil feststellen, ich bin heute ausnahmslos sehr netten Menschen begegnet, die mir freundlich Auskunft gegeben haben und sogar gar nicht geschaut haben, als ob jetzt für sie ne Welt untergehen würde, nur weil ich sie angesprochen habe...Es geschehen noch Zeichen und Wunder - oder ob das bloss Nachwirkungen der Fussball-Euphorie waren? (Hatte mein grünes DFB-Tshirt an ;-). Egal, hauptsache positiv :-)
Nach dem Brunch, wo Oleg auch VIIIIIEL Wasser bekommen hat (was ja auch nötig war), sind wir zurück zum Flugfeld und dort auf der Aussenbahn quasi einmal ganz rum. Ich bin ja ungeheuer schlecht in Mathematik, aber wenn die Start-Landebahnen offiziell angeschriebene 2000m lang sind und in der Breite diese Distanz sicher auch erreicht wird und das ganze Flugfeld so pseudorund (nennt man das oval?!) ist, kann man dann irgendwie den Umfang berechnen? So mit pi=3,irgendwas?! Dann würde ich wohl auf so ca. 6km kommen, die wir alleine auf dem Flugfeld zurück gelegt haben! Strecke vom und zum Bahnhof nicht mitgerechnet. Alles in allem also bestimmt 10km in strahlendem Sonnenschein. Natürlich unvorbildlich nicht eingecremt, man sieht es meinen Armen und Beinen auch ein bisschen an...aber immerhin mit Mütze und Sonnenbrille. Nur Oleg, der arme Hund, trug wie immer komplett schwarz...aber: Auch hier wieder ein Positiv-Erlebnis, beim Vorbeilaufen an einem WC-Haus offerierte die Reinigungsdame von sich aus Wasser fürs arme Tier und wollte glatt den umgekehrt von mir offerierten Dankeschön-Euro nahezu zurück geben! Sagenhaft...sie hatte Mitleid mit Oleg, ich hatte Mitleid, dass sie sonntags in der prallen Sonne einem der wenig schönsten Jobs zu vermutlich irgendeinem Dumpinglohn (wenn überhaupt...) nach kommt...und alle freundlich! Ich bin immer noch ganz fassungslos...Wie gesagt, das Ganze hat sich in BERLIN zugetragen!

Jetzt bin ich aber unterdessen in Rostock angekommen, hier ist es etwas kühler, aber gleichwohl sommerlich schön. Ab morgen (Montag) steht das Kita-Hardcore-Programm an. Ein bis drei Besichtigungen pro Tag plus sonstige kulturelle Highlights. Wie z.B. irgendne Bootstour mit anschliessendem Abendessen am Mittwochabend!!! Bei der pädagogischen Erwartungsabfrage hab ich dann auch promt "Public Viewing am Mitttwochabend" drauf geschrieben - und war wohlgemerkt nicht die Einzige! :-) Mal schauen, was sich machen lässt...ich werde berichten... Gute Nacht!

--Nachtrag um 1:21h MESZ: Schlafen Möwen eigentlich nie oder warum lärmen die grad so rum?? Mitternachtssonne hat auch ihre Schattenseiten...wobei, soooo nördlich ist Rostock doch nun auch wieder nicht?!?!

Sonntag, Juli 04, 2010

03. Juli 2010...

...was für ein Tag!

Erst einmal: Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag an meinen kleinen Neffen im fernen, weiten Singapur! J.P., you rock! Hoffe, Du hast schön gefeiert, mit Mama, Papa, Big Brother Mini-Mi und natürlich Oma und Opa… Es tut mir leid, dass ich Dir nicht persönlich gratulieren konnte, aber das Geschenk ist hoffentlich nichtsdestotrotz angekommen! Was ich gemacht habe, anstatt mich vor den Compi zu hängen, davon erzähle ich jetzt mal ein bisschen. Also, gtosser kleiner Neffe, dann pass mal auf…
Da am Abend eine weite Zugreise anstand, wollte ich gerne noch Hundibundi Oleg durch eine ausgiebige Wanderung ein bisschen müde kriegen, das war schon seit einiger Zeit geplant. Weniger geplant war, dass ich für den 2.7. abends als Helferin fürs Flammkuchenmachen bei einem kleinen OpenAir-Kino-Anlass angefragt wurde. Da ich mir das natürlich nicht entgehen lassen konnte (was gibt es feineres als frischen Flammkuchen aus selbstgebautem Mobil-Ofen?!) wurde es entsprechend spät und später, eh ich überhaupt mal ins Bett kam, zumal ja noch gepackt werden musste…ich überlegte gar noch, ob es nicht doch lohnen würde, mal den Compi einzuschalten für ne kleine Live-Konferenz mit Singapur, dachte dann aber, 8h morgens wäre selbst für einen 1-Jährigen ein bisschen früh und habs sein gelassen…
Aufstehen musste ich dann um 7h, weil da der Wecker ging für die grosse Wandertour…mit ein bisschen Verspätung hab ich es tatsächlich aus dem Bett geschafft, belohnt von phänomenal gutem Wetter, hab mich in Schale geschmissen und auf ging’s zum Bahnhof. Dort noch schnell ein Frühstück eingekauft und los ging die Zugfahrt. Nach 2x umsteigen und leicht abenteuerlicher Postautofahrt ging das Wandern gegen 10.30h in Soubey dann los. Noch immer stahlend schönes Wetter bei angenehmen geschätzten 27Grad… Die Strecke nach St. Ursanne kann ich Schweizebewohnenden Leser/innen nur empfehlen, wirklich sehr schön idyllisch „am Busen der Natur“. Dieses sogar sehr intensiv, es gibt einzelne Wegabschnitte, wo man sich quasi mit Machete den Weg durchs Buschwerk schlagen muss. Da dieser Weg natürlich auch am Ufer des Doubs entlangführt, ist er ein Paradies für all die Zecken der Region und es empfiehlt sich dringend eine sofortige Kontrolle am Ende des Weges…Zecken habe ich bei mir zwar keine gefunden, dafür aber diverse Kratzspuren am linken und einen blutverschmierten Biss am rechten Oberschenkel. Was genau da so vampirlike zugeschnappt hat, weiss ich nicht, aber es sah sehr dramatisch aus. Ja nu, man ist ja hart im Nehmen, weh tat es ausserdem zum Glück auch nicht, also weiter gings.
Nach einer Einkehr beim Campingrestaurant unterwegs (mehr oder weniger das einzige kompakte Anzeichen von Zivilisation auf dem Weg, Camping für Warmduscher) für eine Cola zero und ein Eis, kam dann ne Weile ne Strassenstrecke, bevor es in den Wald ging, auf die Zeckenstrecke Teil 2. Diesmal aber weniger dramatisch. Am Ende der Steigung gab es einen einladenden Naturrastplatz an einem Felshang mit Miniwasserfall und es lockte die Cervelat und das (alkfreie) Bier im Rucksack. Schnell aus dem schon da liegenden Steinhaufen die Mitte frei geräumt, ein paar Äste gesammelt, den Sportteil des Bundes geopfert und hell loderten die Flammen des Feuers. Noch schnell das Stöckchen fürs Wurtaufspiessen zurecht geschnitzt und dort auch ein paar …….PAFF!.....hoppla, was war das? Ein lauter Knall liess das Idyll buchstäblich zerbersten. Und schon kam ein „ich dachte doch, dass Jurastein bei Hitze explodiert“ von der Seite genuschelt….Ach ja? Ist das so? Danke fürs Vorwarnen…ja nu, ein bisschen vom Feuer abgerückt, um weiter an der Cervelat …..PADAUZ!!! Aua…ein Stück explodierender Jurastein hatte seinen Weg auf/an meinen Arm gefunden, ich konnte ihn aber recht schnell wegschnippen und so war nur ein kleines Stückchen oberster Hautschicht weggebrannt…halb so wild und farblich passend zu den Spuren an den Beinen…
Nach dieser Explosion hat’s nur noch einmal ein bisschen geknallt, aber Gesteinsbrocken kamen zum Glück keine mehr geflogen…Die Glut hingegen war perfekt für die leckere Wurst, aber kaum dass die fertig gekaut war, respektive noch mittendrin, grollt es auf einmal. Diesmal aber nicht von Jurasteinfeuerseite her sondern von Jurasteinfelsvorsprungoben her. Nein, zum Glück gab’s keinen Steinschlag, aber ein Gewitter zog auf! Was sollte das denn nun schon wieder, Regen war nun definitiv nicht gemeldet und wenn überhaupt erst für den Abend und es war doch grade mal 14h oder so…
Da das Essen im Grunde ja schon beendet war, haben wir also zügig zusammengepackt und uns auf die letzten der 15,413km Gesamtstrecke gemacht. Hinter uns zogen die Wolken zusammen und pünktlich mit dem Eintreffen in St. Ursanne fing es an zu tröpfeln. Zum Glück nicht superschlimm und beim Bahnhof angekommen, war das Schlimmste auch schon wieder vorbei. Dafür zog neues Unheil auf: Die Zeiger der Uhr zeigten 15.45h an, in einer Viertelstunde sollte das Viertelfinale gegen Argentinien beginnen und die SBB-Fahrplanauskunft errechnete eine Ankunft in Bern für 17.47h! Mist, genau während des Spiels würde ich nun also im Zug (resp. in 3 Zügen…) zu hocken haben! So war das eigentlich nicht getimet gewesen, aber ja nu…Um die verbleibende Zeit für Anpfiff noch zu nutzen, hab ich mich bei Oleg auf Zeckensuche gemacht und siehe da, in seiner privatesten Region hatten es sich gleich 4 Blutsauger gemütlich gemacht…Hurtig die Zeckenzange gezückt und die Operation gestartet, aber weil die Viecher noch so verdammt klein waren, blieb dummerweise bei 2en der Kopf stecken, zumindest ist das meine Vermutung. Geschwinde Nachfrage bei der Tierarzthelferin meines Vertrauens: Offenbar (noch?!) kein Grund zur Panik…Bitte Daumen drücken, dass es so bleibt!
Im Zug musste dann das mobile Wunder der Technik (in veralteter, dafür funktionierender Generation) aus dem Apfelhaus seinen Dienst leisten: Live-TV wäre möglich, aber datenintensiv gewesen und dafür alle 15sek Bildstörung war es mir nicht wert. Also hab ich „nur“ den Ticker verfolgt und just den ersten Freudesjauchzer beim Starten ausgestossen: Stand es doch schon 1:0!! So cool…die gesamte Fahrt habe ich fleissig mitgefiebert und im letzten Zugabschnitt von Biel nach Bern konnte ich dann grad dreimal jubeln und so den halben Zugwaggon grad an meiner Freude teilhaben lassen. Erfreulicherweise gab es sogar vereinzelte Schweizermenschen, die das nicht gestört hat J.
In Bern selber kam dann das nächste Highlight: Es wurde offen gehupt und so ne Art Autokorso fand statt! Vor sogar noch 2 Jahren bei der EM wäre das im Grunde undenkbar gewesen, aber inzwischen sind ja soviele Steuerflüchtlinge im Land der Schoggi und des Käses angekommen, dass jeglicher Widerstand der Eidgenossen zwecklos geworden ist…
Zuhause habe ich dann fertig gepackt (hoffentlich nix vergessen), geduscht (ohne gründliche Zeckensuche…dreimal auf Holz klopfen!) und ab ging’s schon wieder zum Bahnhof Richtung Nachtzug nach Berlin (von dort Weiterfahrt zur Bildungsreise nach Rostock).
Von diesem Nachtzug muss ich jetzt auch noch schnell berichten…Da ich ja mit Oleg unterwegs bin, muss ich mir den Luxus eines Einzelabteils leisten…Bahnfahren ist ja schon immer teuer gewesen, aber diese Einzelfahrten sind echt der Hammer. Dafür hat man aber immerhin sein eigenes Waschbecken (judihui) mit einer Flasche Mineral naturelle inklusive und am Morgen ein Frühstück bestehend aus Kaffee (oder Tee), Croissant (steht zumindest auf der Verpackung), einem trockenen Brötchen und ner Packung Margarine und Konfi. Und noch ein Minibecherli Orangensaft und sogar Yoghurt, wenn ich mich recht erinnere…also voll das Luxusessen passend zum Preis J. Erwähnte ich, dass ich für Oleg pauschale 30 Euro zahlen muss und deswegen diese Variante wähle? Bei tagsüber fahren müsste ich für ihn einen Kinderpreis bezahlen ohne einen zusätzlichen Sitzplatz zu bekommen, totale Verarschung, wenn man mich fragt. In der Schweiz fährt Oleg ja mit eigenem GA (GeneralAbonnement=BahnCard 100 zum Sonderpreis).
Jedenfalls habe ich in diesem Zug das Bistroabteil gesucht, weil ich zum Naturellwasser noch eins mit Kohlensäure haben wollte und ausserdem das Naturell für Oleg verwenden…ich marschierte also los (dank Wachhund im 1qm-Schlafbesenkämmerli hab ich mir keine Sorgen um „Wertsachen“ gemacht…) und kam durch diverse Türen und Waggons…und dabei ist mir aufgefallen, wie schön doch der Luxus des Einzelabteils ist. In dem einen Waggon, mit den 4er und 6er-Kabinen standen zum Teil Türen offen und aus einigen kam doch sehr unangenehmer Fussgeruch. Ich muss nur meinen eigenen Gestank (und den von Oleg, aber den bin ich ja gewohnt) ertragen. So schön! Im Liegesitzwaggon (so bin ich vor 10Jahren auch noch gereist…) war es frostig kalt, im drauf folgenden dann tropisch heiss…ach wie schön ist es doch, wenn man für sein eigenes Kabüffchen die Temperatur regeln kann…es war zwar lange Zeit auch eher warm hier drin, aber langsam funktioniert die Klimaanlage und es rauscht ein beruhigendes Windchen…
Oleg schläft aktuell gestank- und geräuschfrei (was etwas heissen will, bei seinen Wachhundqualitäten) und ich sollte mich dann auch mal nächstens aufs Kissen werfen, bevor dann in rund 7h der „Zimmerservice“ mit dem Superfrühstück an die Tür klopft…das ist nämlich noch so ein Highlight: Die Fahrt würde ja eigentlich gar nicht so lange dauern, aber damit noch alle frühstücken können (zumindest ist das meine Theorie), hält der Zug noch ne Weile in der Brandenburger Pampa und steht dort quasi auf ner Wiese rum…sehr sinnvoll. Die Bahn würde gescheiter früh ankommen und den Gästen dann einen Gutschein für ein gescheites Frühstück im Bahnhof in die Hand drücken…

Ja, soweit der Tag. Für die eilige Leserschaft hier noch einmal die wichtigsten Details auf einen Blick:
1.       1. Erster Geburtstag von Juniorneffe J.P. in Sg: Herzlichen Glückwunsch!
2.       2. Schlafmangel wie üblich
3.       3. Grandioses Wetter bis
4.       4. Nach Steinexplosion im Jura dann doch noch ein paar Gewittertropfen
5.      5.  Überragender Sieg Deutschlands gegen Argentinien im Viertelfinale
6.       6. Geruch- und temperaturintensive Nachtzugfahrt im Einzelabteil nach Berlin mit sms-Info über den Spaniensieg, olé!
7.      7.  Gute Nacht! J
8.       8. Ergänzung: Beim Versuch Mineralwasser in die Apfelschorlenflasche zu schütten, habe ich im ruckelnden Zug natürlich prompt mein Bett geflutet. Mist.
9.       9. Das Ziel wäre gewesen, noch am Abend den Eintrag einzustellen, das hat das miserable deutsche Mobilnetz leider verunmöglicht…die Verbindung war nie stabil (02-Loop-Stick).
10. Beitrag veröffentlicht (mit Schwierigkeiten, vgl. Punkt 9) auf dem Flugfeld Berlin-Tempelhof auf dem schattenlosen Hundeauslaufplatz, der im Vergleich zur Gesamtgrösse ca. 1% ausmacht...Sauerei, das, Oleg kriegt nächstens nen Hitzeschlag, muss ich leider schon wieder gehen...
11. Bilder werden nachgeliefert, sobald ich mal WLan habe...

Freitag, Juni 25, 2010

Die Krankenschwester in der WG...

...erspart den Arztbesuch! :-)







Wunde ist aufgepiekst, kam aber nix raus, aber damit alles schön steril bleibt, halt das dekorative Päckli...
Merci!


--edit:
Politisch korrekt müsste es in der Überschrift wohl "Pflegefachperson (DN II)" (?!) heissen. Aber 1. bin ich altmodisch und 2. ist gendergerecht in Bern total uncool, wer will hier schon Zebrastreifen statt Fussgängerüberweg sagen...

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Donnerstag, Juni 24, 2010

Verletzung

Jetzt ist klar, warum man bei der Feuerwehr immer Handschuhe tragen sollte... Selbst beim blossen Atemschutzgerät zurück in die Halterung stellen...




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Dienstag, Juni 22, 2010

Das Resultat...

Also, es ist ja mal so: An manchen Tagen kommt man vor lauter Überraschungen gar nicht aus dem Staunen heraus, dann gibt es so Tage, an denen will einfach nix gelingen, dann gibt es so Tage, da läuft alles wie geschmiert...


Was für einen Tag hatte ich heute?


Begonnen hat alles bereits gestern Abend. Da habe ich natürlich Fussball geguckt, Spanien hat 2:0 gewonnen, ich habe damit das dritte Mal bei dieser WM richtig getippt und 3 Punkte kassiert, Freude herrsch. Und eigentlich hätte ich an meiner Präsentation für die heutige Tagung arbeiten sollen, aber wie heisst es doch so schön: Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe auf die Nacht... oder so ähnlich. So wurde es also spät und später und dann kam ja noch iOS 4 heraus, das ich unbedingt installieren wollte und wie das so ist mit den Betriebssystem-Updates, das funzte nicht richtig, ich probierte rum und es wurde noch später... ich weiss nicht genau, wann ich letztlich mal geschlafen habe, aber die Nacht war eindeutig zu kurz.


Um 7.32h musste ich auf den Zug nach Zug, weil eben dort ne Tagung war, bei der ich ein Viertelstundenreferatchen halten musste. Das ist gut gegangen, der ganze Tag war recht interessant und am Nachmittag kam noch hinzu, dass ich spontan eine 3fach stattfindende Arbeitsgruppe moderieren sollte, man gönnt sich ja sonst nix. Weil es die auch noch in einer 3-Minuten-Session zusammen zu fassen galt, wurde es leider nix mit einer zeitnahen Rückfahrt gen Bern. Um 18.30h sollte der Feuerwehrlauf stattfinden, um 18.26h traf ich schliesslich am Bahnhof ein. Selbstverständlich hatte ich mich telefonisch abgemeldet, bzw. Bescheid gesagt und mit viel Glück (wenn man das so nennen will), würde ich es vielleicht doch noch rechtzeitig schaffen können.

Das Wetter in Bern war tatsächlich gemäss der Vorhersage gar nicht mal so schlecht, halbwegs angenehme Temperatur (schätze mal so ca. 13-15 Grad), leicht bewölkt, aber mit Sonnenschein immer wieder mal...in Zug war es ja den ganzen Tag eher mehr bewölkt und recht frisch.



Von Bahnhof bin ich mit dem Radl heimwärts, natürlich hatte irgend so ein Volltrottel sein Rad viel zu dicht an meinem abgestellt, war voll eingeklemmt, wieder wertvolle 2 Minuten verloren und ausserdem noch die Halterung vom Rücklicht abgerissen, Mist. Dann waren natürlich alle Ampeln rot, wie das immer so ist. Im Zug hatte ich hurtig noch anderthalb Liter Wasser runter geleert (Dehydrations-Prävention), die mussten dann auch noch entsorgt werden...dann hab ich mich umgezogen, noch den Brustgurt vom Pulsmesser angeschnallt - und auf dem Weg ins Wankdorf-Leichtathletikstadion gemerkt, dass ich clevererweise die dazugehörige Uhr vergessen hatte. So bringt das viel.


Im Stadio angekommen sah ich die Jungs (und ein Mädel) schon ihre Runden drehen, konnte aber nicht sehen, ob ich noch rechtzeitig war, um auch noch dran zu kommen. Natürlich war das Feuerwehrlager auf der gegenüberliegenden Seite, man macht ja gerne noch ein paar Extrameter, wenn man zuviel Zeit hat %-S...


Tja, was soll ich sagen, das Glück (oder so) war mir hold, ich konnte in einer zweiten Runde tatsächlich noch antreten...die erste Truppe war grad so ziemlich durch mit ihrem Lauf und ich hatte das Vergnügen, die Startnummer 10 erben zu dürfen. Gut, die Startnummern haben keine wirkliche Bedeutung, da gehts vor allem darum, dass der Rundenzähler die Übersicht behalten kann.


Ein Berufsfeuerwehrler war der Zeitmesser, er erklärte noch einmal, dass er bei 11min einmal pfeifen würde und bei 12min dann zweimal und los ging es schon. Ich begann los zu traben und eigentlich gings ganz gut. War ja vom Radfahren aufgewärmt, wenn man das so nennen mag... und eigentlich gar nicht fit, aber ja nu...die Jungs zogen schnell davon, fürs persönliche Egogefühl wusste ich mindestens 2 Leute hinter mir...


So drehte ich also meine Runden, von derer ich mindestens 5 zurück zu legen hatte.... es ist ja unglaublich, WIE lang so 400m werden können...da ich so allein unterwegs war, sagte mir der Zeitnehmer immer schön meine Rundenzeiten an:
1. Runde genau 2min,
2. Runde 4.10min
3. Runde 6.24
4. Runde 8.30 (oder so, weiss nicht mehr genau) und beim vollenden der fünften Runde....kam genau in dem Moment der 11-Minuten-Pfiff!


JUHUI, ich hatte es also tatsächlich geschafft. Obwohl mir sehr nach sofort stehen bleiben war, bin ich mal tapfer weiter gelaufen und beim Abpfiff war ich grad auf der 170m-Markierung, was dann fürs schriftliche Festhalten grosszügig auf 2200m aufgerundet wurde :-)

Damit habe ich aber, sogar ohne "Beschiss", die Marke erfüllt, die ich als unter 30jährige hätte erfüllen müssen und somit mein maximales Minimalziel voll erreicht! Vielleicht hätte mit ein bitzeli mehr Training ein bisschen mehr drin gelegen, so 100m oder so, aber so....



Naja, ich hab's hinter mir, bis nächstes Jahr damit nun also Ruhe, aber vielleicht kann ich ja mal den inneren Schweinehund besiegen und doch durchs Jahr durch ein bisschen regelmässiger üben gehen. Vielleicht klappt's dann nächstes Jahr ja doch mit den vollen 6 Runden...




Die Hoffnung stirbt zuletzt! :-)

P.S. Wer hat denn da so einen Unglauben in mich gehabt, dass ich nicht einmal die 2000m schaffen würde??? Und wer umgekehrt soviel Zutrauen, dass ich mehr als 2500m rennen würde?? Ich glaube, das schaff ich nicht mal, wenn mir ne Million dafür winken würde, geschweige denn, wenn das zu erreichende Ziel 500m drunter liegt. Hey, ich bin eine Zweitgeborene, ich geb mich mit minimalistischen Zielen zufrieden! :-)



Sommer?!

Irgend jemand hat behauptet, am 21.6. sei Sommeranfang. So weit, so gut, aber wie lässt sich dann das hier erklären:


Magere 4Grad am Morgen des 22.6. um 7h!!! Und es war tatsächlich kalt, jedenfalls hab ich -als Nichtraucherin!- meinen Atem gut sehen können...

Immerhin lässt die Prognose aber hoffen, dass das "kalt" nun für die nächsten Tage abgestellt bleibt, gemäss Radio sollen es am Samstag gar 27Grad werden... Ich sage, abwarten.

Den Vorteil sehe ich klar heute Abend, wo eigentlich optimalste Bedingungen für den Fitnesstest herrschen sollten. Ich werde berichten, ob ich jämmerlich versagt oder grandios triumphiert habe...


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Mittwoch, Juni 16, 2010

Respekt!!!

Grandios, die Schweiz spielt ihr wahrscheinlich wichtigstes Spiel an dieser WM gegen den amtierenden Europameister Spanien und wo bin ich?? In einem deutschen ICE auf der Heimfahrt nach Weiterbildung in Pforzheim. Super. Aber, ich habe ja zum Glück 1. einen fussballbegeisterten Papa mit glücklicherweise Zeit, 2. tolle Freunde in Berlin, Remscheid und Bern :-) 


So konnte ich das Spiel sehr hautnah mitverfolgen dank sms-Ticker(n) und die Meldungen waren zum Glück auch schneller als die Durchsagen der DB (die es tatsächlich gab, Wahnsinn..sogar das Tor wurde einzeln mitgeteilt!). Vielen Dank!!!


Meine Schweizer Kollegin war insbesondere von der väterlichen Berichterstattung hochgradig begeistert und meinte nur noch "Respekt". Der gebührt natürlich auch der Schweizer Nati (mit "z" ausgesprochen scheint das väterlich gewählte Kürzel für Nachspielzeit "ns" eine sehr spezielle Kombination, aber wie meinte meine Kollegin dazu auch so nett: "Im Fussball und bei Länderspielen geht es ja selten politisch korrekt zu"), Glückwunsch!!


P.S. Ich bin überzeugt, der Erfolg hatte eine direkte Verbindung dazu, dass Kollegin T.H. und ich im Regionalexpress von Pforzheim nach Karlsruhe nicht ganz leise die Schweizer Hymne um 15.50h gesungen haben.... :-)

Sonntag, Juni 13, 2010

Natur in der Stadt

Als ich nach dem grandiosen 4:0 gegen Australien meine private Public Viewing "pro Deutschland" Party verliess (merci an SMMZ!), stolperte ich beim Hauseingang fast über dieses possierliche kleine Etwas, was sich grad am bereitgestellten Katzenfutter stärkte.
So war der Fussballabend zum Ende nicht nur unterhaltsam sondern auch noch lehrreich, den Speiseplan von Igeln hätte ich jetzt spontan eher im Bereich "Insekten und Würmer" gesehen, aber vielleicht hatte es ja ebensolche auch in den Brekkies...



- Posted using BlogPress from my iPhone...deswegen auch die miese Bildqualität, mehr Apple-MB und vor allem Blitz gibts in der CH erst ab Juli...

Donnerstag, Juni 10, 2010

WM 2010

So, da es ja nun endlich soweit ist und es los geht und sowieso überall drüber geschrieben wird, muss ich das doch auch tun :-). Meine Bürokolleginnen finden meine Idee patriotischer Raumgestaltung irgendwie gar nicht so lustig, obwohl wir ein buntes Trüppchen bieten würden mit Holländischem Einschlag, ein bisschen Italien, Schweiz natürlich und eben schwarz-rot-gold...Ja nu, vielleicht kommt die Begeisterung ja mit der Zeit, wer weiss. Ich habe in der Seitenleiste ein kleines Voting eingerichtet, wo Weltmeistertippen geübt werden kann. Ganz sorgen- aber leider auch prestigefrei, ausser man möchte sich per Kommentar zu seinem Tipp äussern. Besonders Vorschläge zu ...? würden mich doch brennend interessieren. Ist Schweden eigentlich dabei?? :-P
Oh, jetzt redet gleich ein Schweizer im ZDF, nachdem vorher noch mein eigentlich Lieblings-ChaCha-Cha-Stück in einem Affentempo gespielt wurde...Sepp Blatter sollte nicht englisch reden, stelle ich grade fest. 


Also, beteilige Dich doch (inter-)aktiv an den 2 Votings nebendran, liebe/r Leser/in und verkürze so die Zeit bis zum Finale...

"Tropennacht"

Also endlich mal Temperaturen über 12Grad (+!) sind ja schon schön,
aber abends, resp. nachts dürfte es gerne wieder auf 18 oder so
runter...So weiß ich jetzt nicht, ob ich bei den Temperaturen joggen
gehen sollte, denn wer weiß schon, wie es in 12 Tagen aussieht, wenn
es "ernst gilt", wie man in der Schweiz so schön sagt... (vgl. auch
nebenstehendes Voting!)

Aber die Aussichten für die nächsten Tage sind natürlich wenig
prickelnd, wobei, eigentlich hätte demnach die ganze Woche schon
verregnet sein sollen... Abwarten und (Eis)Tee trinken...