Freitag, November 14, 2008

Lebenssituation-Update

Also, ich habe jetzt mal das spontane Ziel entwickelt, dieses Jahr auf 100 Einträge zu kommen (was immerhin im Schnitt alle 3,5 Tage einen Eintrag bedeutet, der Waaaahnsinn!), was dann gesamthaften 180 Einträgen in 3 Jahren entsprechen würde (also durchschnittlich 60 Einträgen pro Jahr, was wiederum einer Postrate von ca. einem wöchentlichen Post entsprechen würde, hoch lebe die Statistik).

Weil ich ja nicht absehen kann, was mich in den nächsten Wochen noch alles erwartet, was berichtenswert wäre, muss ich wohl oder übel anfangen, über nicht so interessante Dinge zu berichten wie z.B. meine aktuelle Lebens- und Arbeitssituation :-).

Also, ich bin seit nunmehr 47Monaten in der Schweiz (Zahlen machen sich immer gut, oder?!) und habe davon 9Monate an der PH Solothurn, Abteilung Forschung und Entwicklung, Schwerpunkt Bildung 4-8jähriger Kinder, Themenbereich Ausserfamiliale und familiale Bildung und Betreuung sowie Themenbereich Heterogene Klassen 4-8 (weiss nicht mehr den genauen Titel, irgendsowas halt) gearbeitet.
Dann kam das Jahr 2006 und mit ihm die Gründung der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Der Arbeitsort Solothurn blieb, alles bekam einen neuen Namen und es startete im März das Nationalfonds-Forschungsprojekt "EduCare - Qualität und Wirksamkeit familialer und ausserfamilialer Bildung und Betreuung von Primarschulkindern" (wem geht es wie mir mit dem Empfinden, dass ein Titel vor allem lang sein muss, um Eindruck zu erzeugen?! Sobald der Titel so lang ist, dass man am Ende schon nicht mehr weiss, was am Anfang stand, muss es sicher was furchtbar wichtiges sein...).
Diverse Aufs- und Abs prägten die Jahre 2006 und 2007 bis es dann zu Veränderungen im Jahr 2008 kam (huch, das ist ja dieses Jahr ;-).
Seit Juni arbeite ich zu 40% an der PH Bern (PH steht für Pädagogische Hochschule, übrigens), im Institut Vorschule und Primarstufe an einem Forschungsauftrag zu einer Markt-und Bedarfsanalyse zur Einrichtung eines Bachelorstudiengangs Frühpädagogik. Das geht noch bis nächstes Jahr im Mai.
Die Stelle an der FHNW ist im August (endlich?!) ausgelaufen, es ging alles recht dramatisch zu und her, was den Abschluss, bzw. allfällige Verlängerungen anging, aber nun hat es sich endgültig mal geklärt: Ich mache noch 2 Lehraufträge (einer läuft aktuell dieses Semester) für das Institut Vorschule und Unterstufe und danach "halten wir fest, ist für Frau B. an diesem Institut kein Platz mehr" (Zitat Institutsleiter). Juhui. Endlich mal ne klare Aussage. Bin ich natürlich selber Schuld, weil ich schmählich so super Angebote, nach 3,5Jahren doch ne befristete 6-Monatsstelle zu schlechteren Konditionen (eine Lohnstufe tiefer), ganz dreist ausgeschlagen habe und damit ja mein Desinteresse an dieser Institution weiter tätig zu sein, besiegelt habe. Ja nu, wirklich nachtrauern werde ich Solothurn wohl nicht lange...

Jetzt hat sich neu ergeben, dass ich ab Januar 2009 offiziell wohl zur Doktorandin werde - und damit dann ab dem Zeitpunkt auch ne Super-Basis fürs Fortschreiben dieses Blogs, weil das dann mein persönliches "Diss-Tagebuch" werden wird :-). Freut Dich, liebe/r Leser/in auf zahlreiche gequälte, genervte, verzweifelte "bitte-bau-mich-auf"-Einträge und ähnliches. Die Stelle wird ebenfalls an der PH Bern sein, im Zentrum Forschung und Entwicklung angesiedelt und in einem Projekt zu Bewegung im Kindergarten. Wer mir Hilfestellung bei der Konkretisierung einer Fragestellung geben kann, sei hiermit herzlich eingeladen, Kontakt mit mir aufzunehmen!
Ich möchte gerne einen Vergleich zwischen Krippen- und Kindergartenwesen in der (Deutsch)-Schweiz vornehmen, weil ich mit dem frühpädagogischen (deutschen) Hintergrund nun ja schon längere Zeit in der anderen Kultur mit den gegenseitigen Vorurteilen und Vorbehalten zu tun habe und gerne genauer untersuchen würde, ob und wenn ja wie sich die beiden Kulturen tatsächlich unterscheiden oder wo es allenfalls doch mehr Gemeinsamkeiten gibt und was das dann in der Konsequenz z.B. für die Ausbildung bedeuten könnte... Und eben: Eine Forschungsfrage fehlt mir noch, was ich habe, sind Kindergarten-Praxiseinrichtungen, bei denen Raumanalysen, Videoaufnahmen und Interviews gemacht werden und die Bereitschaft sehr engagierter Krippen (plus in ihnen tätigen Personen) für alle möglichen Formen von Forschung...Ausserdem ein erfreulich gutes Netzwerk an "Experten" für den Krippen (und ggf. auch KiGa-Bereich...). Wie gesagt: Ich bin dankbar für Ideen/Beratung, etc.!

Ja...und bevor ich nun wieder mit einem endlosen Textbeitrag erschlage, hier noch ein Bild, warum ich schon jetzt so um Hilfe bettel, nicht dass mein Arbeitsplatz sonst eines Tages so aussieht: :-)

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