Mittwoch, Januar 17, 2007

Cablecom(isches)

Der heutige Eintrag arbeitet mit ertwas Verspätung Ereignisse vom 08.01.2007 auf. Neben der Tatsache, dass meine Cousine am selben Tag ihren 39.Geburtstag feiern konnte (Herzlichen Glückwunsch nachträglich!), geschah nämlich folgendes:

Gemäss Ankündigung vom (ca.) 20.12.2006 sollte an diesem Tag nämlich eine RESTANZBEHEBUNG in meiner Liegenschaft stattfinden. Auszug aus dem Ankündigungstext:

"(...) Im Auftrag der Cablecom GmbH, Geschäftsstelle Bern und Ihrer Hausverwaltung, wurde die bestehende TV-Anlage saniert. Leider hatte man zu diesem Zeitpunkt nicht überall Zugang zu den TV-Dosen, so dass die Sanierung nicht vollständig abgeschlossen werden konnte.
Um diese Arbeiten zu erledigen, bitten wir Sie höflichst unserer Installationsequipe den Zutritt zu Ihrer Wohnung zu gewähren.

Diese Arbeiten werden am Montag, den 08. Januar 2007 von 08.30 bis ca. 15.00 Uhr ausgeführt.
(...)
Damit die Arbeiten speditiv ausgeführt werden können..."
(Hervorhebungen im Original unterstrichen)

Was sagt uns dieser Text nun? Nun, mir stellten sich verschiedene Fragen:
1. Was ist eine Restanzbehebung? Der Wortteil "behebung" ist mir klar, aber das davor??
2.
Welcher normale Arbeitnehmer kann schon einen ganzen Tag für Steckdosenbauarbeiten frei bekommen?
3.
Wie gross ist die Installationsequipe?
4. Was genau ist mit dem speditiv gemeint?

Diese Fragen stellten sich mir insbesondere, da ich am ersten Termin, 30.10.2006 leider nicht persönlich anwesend war (sass im Flieger nach Singapur, man erinnere sich oder lese im November-Archiv nach...). Die Kollegin J., die zu dem Zeitpunkt Wohnung und Tiere hütete, berichtete, dass am Morgen jemand geklingelt habe, an die TV-Dose gegangen sei, diese losgeschraubt habe und den Rest des Tages nicht mehr zu sehen gewesen war. Bei meiner Rückkehr aus Singapur war demzufolge auch die TV-Dose abgeschraubt, handwerklich geschickt wie ich bin ;-) habe ich das glücklicherweise rückgängig machen konnte. Angeblich sollte aber mein TV-Empfang gelitten haben, was ich aufgrund (bewusst) mangelnden TV-Gerätes jedoch nicht prüfen konnte...

Jedenfalls, am 08.01. war es dann soweit, ich konnte meiner Tätigkeit zu Hause nachgehen, war rechtzeitig aufgestanden und sass um 8.30h fleissig im Wohnzimmer am PC. Erstmals klingelte es um 8.47h an meiner Tür, der davor stehende Handwerker (nennen wir ihn mal mal Oschgi) klingelte auch bei den Nachbarn (3 Wohnungen je Etage) und rief überall was von wegen später wiederkommen in die Wohnung.

Um 8.53h fand dann der erste Besuch in meinen 4 Wänden statt, herein kam - nennen wir ihn mal Urs - und schraubte die TV-Dose ab.

Danach sah es wie auf dem obigen Bild aus, aus der Nähe betrachtet, vergleiche man das untere Bild. Die Bildqualität bitte ich zu entschuldigen, hatte nur das Mobiltelefon griffbereit...

Urs ging wieder, kam aber etwas später, gegen 9.17h wieder. Da rüttelte er dann am Kabel.

Urs ging wieder, dafür kam als nächstes, um 9.53h Oschgi wieder, rüttelte ebenfalls am Kabel (ob er dem Urs seinen Rüttelkünsten misstraute? Immerhin war Urs nur ein junger Schweizer (mein Alter?!) er hingegen ein älterer, erfahrener Herr...) und wollte grad wieder gehen, als ich ihn immerhin noch fragen konnte, was er denn meinen würde, wann die Arbeiten fertig seien. Als Antwort wurde mir in leicht gebrochenem Deutsch (Erkan & Stefan lassen grüssen) der Nachmittag in Aussicht gestellt...
Nach dem Gespräch musste Oschgi gleich nochmal am Draht reissen und stellte bei der Gelegenheit fest, dass bei mir "Parkett neu" verlegt worden sei. Nun, abgesehen von der Tatsache, dass es sich um Laminat handelt, konnte ich das nur bestätigen, lag doch vor einem Jahr noch Teppich in der Wohnung...Etwas beunruhigt war ich angesichts der Tatsache, dass sich beim Kabel-Rütteln langsam die Fussleiste löste und das Laminat bedenklich knackte. Aber jede Sorge war umsonst, wie das nächste Bild zeigt:
Oschgi verliess die Szene und wenig später, so um 10.03h kam Urs wieder ins Spiel...zog und zerrte an dem Kabel bis dann offensichtlich das gewünschte Ziel erreicht war, jedenfalls wurde einmal kräftig mit dem Schraubenzieher auf den Boden geklopft und etwas in die untere(n) Etage(n) gebrüllt...
Urs ging dann auch wieder, zurück kehrte um 10.22h der Oschgi, mit schwerem Gerät beladen. Zudem war er sichtbar bemüht, sich unter den schwierigen Bedingungen meiner Wohnung an die Installation einer neuen TV-Dose zu machen. Um 10.29h brachte er die Bohrmaschine zum Einsatz und stellte fest, dass es sich bei der Wand um eine Holzwand handelt.

Schliesslich, um 10.42h war die Steckdosen-Arbeit abgeschlossen, es sah nun so wie auf dem folgenden Bild aus. Auf meine Nachfrage hin, wurde mir mitgeteilt, dass es nun am Nachmittag noch einen Funktionstest gebe, zu dem ich auch anwesend sein müsse. Man rechne mit Fertigstellung gegen 15 Uhr...
Also ging das Warten weiter. Gegen 11.30h klingelte dann Urs noch einmal und verkündete, dass sie nun in den Mittag gingen. Auf Nachfrage kündigte er die Rückkehr für ca. 13.30h an (2h Mittagspause, cool...).
Lange, lange passierte nix, ich sass halt zu Hause, schaffte vor mich hin...dann schliesslich, um 14.59h kam der liebe Urs wieder vorbei, packte ein Gerät aus, stöpselte es ein, drückte ein paar Knöpfchen und zog wieder ab. Es war vollbracht, 15.01h, ich habe einen funktionsfähigen hochmodernen TV-Anschluss!




Und so sieht er aus...
ob es diesmal Kommentare gibt??

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich sag mal:
Schief ist englisch und englisch ist modern!

By the way: Das Regal bedarf wohl auch mal wieder einer Feinreinigung, oder?!?

Anonym hat gesagt…

So, da mein ursprünglicher Kommentar mit x-tausend Zeichen im Nirvana verschwunden zu sein scheint, nun nur ein knapper Kommentar zum Thema Restanten.
Im Sinne von Überbleiber durchaus auch in Deutschland gebräuchlich. In der Bank erst recht.
LG der Schwager aus SIN

Anonym hat gesagt…

Also das mit dem englisch lag uns auch auf der Tastatur (Zunge kann man ja nicht sagen). Hatte die Tapete vorher auch schon die Macke oder ist die bei den umfangreichen Arbeiten entstanden?
Zum Schwager aus der färne:
Auch uns sind in der letzten Zeit immer mal Comments im Nirwana verschwunden. Man sollte einen größeren Kommentar zuerst einmal in Word oder einer anderen Textverarbeitung vorschreiben, dann kann man im Ernstfall das Ganze nochmal kopieren. Jetzt hoffen wir, dass dieser Kommentar auch so veröffentlicht wird, denn sonst müssen wir auch wieder ne Kurzfassung machen!