Donnerstag, August 17, 2006

In Bern brennt der Wald...

Als ich heute friedlich mit Oleg auf dem Welpenspielplatz war (seine drittletzte Chance, am Montag beginnt der Ernst des (Hunde-)Lebens: Junghundschule!), klingelte mein Handy. Eine Berner Nummer...ich nahm nicht rechtzeitig ab, aber zum Glück gibts ja die Erfindung "Mailbox". Dort die Nachricht lautete: Alarmübung der Feuerwehr, sofort im Magazin melden, wenn möglich.

Nungut, die Welpenspielstunde war eh grad fertig, also Rückweg nach Bern und kurz vorm Heim grad abgebogen zum FW-Magazin. Dort erkundigt: Ja, ein Umziehen wäre noch erwünscht. Also nach Hause, Hund heim bringen, zwischendrin noch "Schwätzchen" mit der älteren Dame, die unter mir wohnt ("Waschen Sie auch immer so wenig? Die Maschine muss doch voll ausgelastet werden...ich zahle 400 Franken Nebenkosten und ich brauch die am Wenigsten...") und mich normalerweise damit erschreckt, dass sie zu den unmöglichsten Zeiten die Tür aufreisst, wenn ich vorbei komme und mich fragt, ob ich grad "vom Schaffen" käme...

Gut, nachdem ich es in die Wohnung geschafft habe ;-), Hund abgeladen (er darf ja noch nicht Treppen laufen!) und mich umgezogen, bin ich also losgeflizt zurück zum Magazin. Dort wartete auch schon das Auto mit 3 anderen Leutchen.

Nanu, was konnte das wohl für eine Übung sein? Nach kurzer Fahrt Richtung Bremgartenwald wurden wir dort von den Posten eingewiesen und landeten grad rechtzeitig zur grossen Wasser-und-Schnittchen-Runde der übrigen Anwesenden. Wir waren die letzten und hatten die grosse Schau verpasst. Nicht aber die Besprechung. Was war gelaufen?

Simuliert war ein Waldbrand, "gelöscht" wurde mit 2 TLF (TankLöschFahrzeuge) und der Motorspritze von uns, die Wasser aus der nahe gelegenen Aare gepumpt hat. Die Arbeit am Feuer haben die "Nachtwächter" übernommen, Kompanie 1 (meine) hat die Wassertransportleitungen gestellt (um das TLF wieder "aufzuladen"). Es ist alles gut gelaufen, sämtliche "Brände" konnten gelöscht werden... Da blieb nur noch das Aufräumen, heiteres Schläuche auf "Haschpeln" aufrollen (wie mögen die Dinger wohl auf hochdeutsch heissen? Ich würde auf "Schlauchrollen" tippen...). Und die Motorspritze wieder durch den Wald nach oben ziehen (mit Hilfe von zig Seilen und einem Auto). Danach zurück zum Magazin, alles verräumen. Dann die gute Nachricht: Ich war de facto von ca. 19.15 - 21.15h "im Einsatz", bezahlt wird die Übung aber ab Meldung der BF (Berufsfeuerwehr - Übungsleitung), das war 17.15h und bis inklusive alles fertig einräumen, in dem Fall mal grosszügig 21.45h :-) Tja, dumm gelaufen für alle, die keine Lust auf Übung hatten. Ich fand es mal eine nette Abwechslung und Oleg, nebenbei bemerkt, hat sich prima tapfer zu Hause geschlagen, nix kaputt gemacht, keine Häufchen verteilt, keine Pfützen gelegt und auch nicht die Nachbarschaft zusammengebellt!!! Ein echter Traumhund...

In diesem Sinne wirds nun langsam Zeit für die echten Träume, wünsche eine gute Nacht und freue mich doch immer wieder über Kommentare...

Die Mel von der FW :-)

P.S. Beim nächsten Eintrag gibts auch wieder Bilderchen, versprochen!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Also,
wenn dein Opa (W) noch leben täte, könnte er dir den Begriff "Haspel" genauer erklären (gibt es u.a. im Bergbau).
Aber auch hier gibt es eine Erklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/Haspel
also dann viel Spaß beim erklären (lassen).