Defi

Das, was da so ein bisschen wie ein Kinderspielzeug aussieht, so "1. Hilfe für Anfänger", ist in der Tat ein total wichtiges Gerät und in seiner Art eine relativ geniale Erfindung, wie ich finde. Konkret handelt es sich um einen Defibrillator, der buchstäblich kinderleicht zu bedienen ist, zum Einen eben dank dieser hübschen Bildchen (sowas von international) und zum Anderen durch eine sprachgesteuerte Anwendung ("Achtung, zurücktreten bitte. [...] Achtung, Wiederbelebung fortsetzen"). Entdeckt habe ich dieses konkrete Gerät am Berner Bahnhof, für die Ortskundigen: Rechts neben dem Blumenladen, links vom Aufzug (also Erdgeschoss-Ebene). Keine Ahnung, ob es noch weitere am Bahnhof gibt (es sollte, so ein Bundesrat kann ja schliesslich überall umkippen, nicht wahr...), aber mindestens den einen gibts!

Achja, apropos Bundesrat und Herzinfarkt: My one and only true hero (in Bezug aufs professionelle Retten ;-) S. hat es im Rahmen der (bundesrätlichen Herzinfarkt-)Aktion aufs Blick-Titelblatt UND Seite 3 geschafft. Wat simma stolz!!!
Also liebe S. oder liebe M. (you're my one and only true heisse Schoggi-Aufmunterungs-usw.-hero!!!), wenn ihr mir mal nen Scan macht oder das Original leiht, dann schaffst Du es ZUSÄTZLICH sogar noch in meinen Blog. Na, das wär doch fast so gut wie nen Auftritt bei RTL, oder?! :-)

Oleg

Dies ist, aus gegebenem Anlass, eine kleine Hommage für meinen unwiderstehlichen kleinen Knuddel-Kampfhund:
Nein, natürlich ist er einfach nur ein schlecht erzogener Labrador-Riesenschnauzer-Appenzeller-Rüde-Flegel, im besten jugendlichen Draufgänger Alter.
Er kann, wenn er denn will, weil ich zum Beispiel einen Ball in der Hand habe, ja sowas von pflegeleicht TOP-erzogen sein...und vor allem ist er ein RICHTIGER Hund, der ausreichend gross ist, um auf sich selbst aufzupassen (manchmal übertreibt er es da halt...) und selber laufen kann und vor allem NICHT in eine Handtasche passt...
Ja, dieses weisse Etwas ist ein Hund! Schrecklich.
Da lob ich mir doch echt den kleinen grossen Stinkehaufen (links im Bild, Mikas Windel war frisch ;-)
Der eine solche Wasserratte sein kann, dass er selbst nach 2 Jahren noch für Überraschungen gut ist. Beim Aare-Spaziergang geht er normalerweise nur ins Wasser, wenn er gemütlich hineinlaufen kann, um dort einen Ball zurück zu holen. Am Sonntag jedoch, als ich nix böses ahnend Richtung anderes Ufer schaute (auf Höhe Dählhölzli, Aare relativ breit, tief und zumindest scheinbar fest ziehend), seh ich auf einmal Oleg dort! Und der Ball war in der Tasche. Aber, es gab spielende Kinder am anderen Ufer, die Steine warfen, sowas darf Hund sich nicht entgehen lassen, dachte wohl Oleg. Zum Glück konnte ich ihn mit dem Ball zurück locken (selber rüber geschwommen wäre ich nicht!), sonst hätten wir wohl ein Problem gehabt (er wollte auch schon mal nicht zurück kommen, bei ähnlicher Gelegenheit, aber da war das Wasser weder so breit noch die Strömung so stark...).
Kurzum: Ich mag Oleg. So wie er ist. Nicht intelligent (er versucht regelmässig sein Spiegelbild zum Spielen aufzufordern), ein bisschen dominanzsuchend (wer darf eher durch die Tür) und territorialaggressiv (bellen, wenn Fremde im Haus sind - egal, in welchem.../Jogger von der eigenen Laufstrecke (alles entlang der Aare) verjagen...). Lässt sich ja dran arbeiten.

Und eins ist mal richtig cool: Am Dienstag war ich Fahrrad fahren mit ihm und hab ihn auf ner Parallelstrecke zur Autobahn frei laufen lassen: Der Hund ist von 0 auf 100 in ca. 2sek. und hält das einige hundert Meter durch. Mit dem Fahrrad: Keine Chance, erst bei Runde 4 konnt ich sein Tempo mithalten :-). Melde ihm demnächst zum Windhundrennen offene Klasse an..

Grisumi

Und weil ich nicht nur stolz auf meinen Hund (und meine heros ;-) bin sondern auch auf meinen kleinen Neffen, aus dem sicher auch mal ein ganz Grosser wird, hier noch ein aktuelles Bild in schlechter Handy-bei-unzureichender-Beleuchtung-Qualität:

Leider kein Geruchs-PC

Es ist wirklich schade, dass sich übers Internet so "multimedial" keine Gerüche übertragen lassen, sonst hätte es diesen Beitrag sicherlich noch etwas auflockern können...so muss ich versuchen, rein über mein eingeschränktes (gemäss meiner Ex-Chefin nicht vorhandenes) sprachliches Talent mein Erlebnis mit der SBB vorhin zu schildern...

Ich sass so nichts Böses ahnend im Zug von Zürich nach Bern, das Ziel war schon fast erreicht (etwa Höhe Schönbühl für die Insider) als meine leere Saftflasche auf einmal schwungvoll in Fahrtrichtung vom Tisch rollen wollte, ich sie aber grad noch auffangen konnte. "Nanu", dachte ich, "hier ist doch sonst nicht so ein plötzliches Gefälle?!", aber da roch ich auch schon das verschmorte Gummi der Bremsscheiben (oder Klötze, für die technischen Klugscheisser gibts ja zum Glück die Kommentarfunktion ;-).

Hatte der Zug also mal wieder eine seiner berühmt berüchtigten Vollbremsungen hingelegt (für Vielfahrer auf der Strecke alles andere als neu), ungewohnt war es lediglich für die Uhrzeit (22.20h) und den Ort (sonst machen die so Spielchen doch gern im Tunnel), mit denen der Zug schon 2km später zum Stillstand kommt...

Ich dachte noch so "Na, was hat der denn jetzt wohl überfahren", als auch kurz darauf schon die Durchsage vom Zugbegleiter kam:
"Sehr geehrte Fahrgäste, unser Zug hat heute ca. 5min Verspätung" (kleine Kunstpause) "weil der Zug vor uns mehrere Rehe überfahren hat"

WIE BITTE?

Jawoll, geneigte/r Leser/in, Du hast richtig gelesen, er sagte: "MEHRERE REHE" (sieht komisch aus, soviele E hintereinander).

Beim Aussteigen am Bahnhof Bern roch es dann - abgesehen vom immer noch Gummigestank - eher nach übergelaufenem WC, aber ja nu.

Sollte es Menschen geben, die Infos zum Reh-Zug-Unglück haben: Immer her damit (ich muss ja zurzeit nicht pendeln, daher komm ich leider nicht dazu die diversen meinungsbildenden Blättchen wie 20Minuten, .ch, Blick am Abend, NEWS oder wie sie alle heissen, zu lesen...).

Den Gummigestank hab ich immer noch in der Nase, deswegen halt meine Assoziation zum Geruchs-PC :-)

Feuerwehrübungstag

Heute gab es eine ganztägige Übung der Kompanie auf einem speziellen Übungsgelände in der Nähe von Bern, mit Brandhaus, Trümmerhaufen, etc.

Es war ein total spannender Tag und ich bin eigentlich recht ko, zumal ich inzwischen nahezu 36h wach bin...warum? Nun, gestern war ich arbeiten (also normales Aufstehen) und abends bin ich mit Tanzpartnerin J. nach Gampel (im Wallis - Betonung auf der ersten Silbe!) zum dortigen OpenAir gefahren. Das Wallis ist die Sonnenstube der Schweiz, angeblich scheint hier an ca. 300 Tagen im Jahr die Sonne. Nun, gestern war die berühmte Ausnahme, es waren ca. 10 Grad, dank Windchill gefühlte 5 (ok, ich bin Mitte August vielleicht etwas kälteüberempfindlich) und es hat dauergeregnet, aber das hat der Stimmung dank super Musik keinen Abbruch getan...
Allerdings ging es recht lang, die Band, wegen der wir eigentlich die Reise dorthin angetreten hatten (Nightwish) beendete ihr Konzert erst um 1.30h, dann hiess es anstehen für den Bus zurück zum Parkplatz und mit ein bisschen Umweg über Brig (wo bitte geht da der Weg nach Oberdorf ab???) entlang des Genfer Sees wieder zurück Richtung Bern, resp. Bern-Thun-Bern (Bern liegt bei dieser eigenartigen Route tatsächlich zuerst auf dem Weg, aber J. wohnt nun einmal in Thun!). Alles in allem traf ich kurz vor 6h zu Hause ein, hab dort nocheinmal meine Feuerwehrsachen auf Vordermann gebracht und bin dann los Richtung Magazin und von dort aus zur "Übungspiste Gäbelbach", wo pünktlich um 8h der Übungstag losging. Eine wichtige Besonderheit des Tages: Der Vormittag war der Feuerwehrinspektion gewidmet.

Zunächst standen 2 Posten auf dem Programm: Der eine Teil (zu dem ich gehörte) widmete sich zunächst dem Thema Selbstrettung und Knoten, der andere Teil (nach der Kaffeepause wurde getauscht) ging ins Brandhaus.
Ich stand also vor der lauschigen Aufgabe, mich morgens um kurz nach 8, nach durchwachter Nacht aus knapp 12m Höhe abzuseilen - natürlich doppelt gesichert - und trotz kurzzeitiger Brüstungsbesteigungsschwierigkeiten (klettern war noch nie meine Stärke...) und den Überwindungsschwierigkeiten (einfach loslassen und aufs Seil vertrauen) ging es sehr gut und es konnten als nächstes Mastwurf, Fischerknoten, Achterknoten und Co geübt werden...
Nach der Kaffeepause stand dann wie gesagt das Brandhaus auf dem Programm, wir wurden mit Brandschutzkleidung ausgerüstet, wiederholten die Theorie und dann gings in die Hitze zum Löschen mit der Eimerspritze. Totally hot! :-) Im wahrsten Sinne des Wortes...

Anschliessend gab es eine Einsatzübung auf dem Gelände, ich war Teil einer Rettung aus Trümmern, die Übung verlief insgesamt erfolgreich.

Dann lange Besprechungen (es war prominentes Publikum den Vormittag über da, neben Feuerwehrinspektor noch die Regierungsstatthalterin(?! Funktion richtig??), der Feuerwehrkommandant der Stadt Bern und der Ausbildungschef des Brandcorps und noch ein paar andere von der Berufsfeuerwehr) und schliesslich Mittagspause. Die war dringend nötig, also die Stärkung für den Nachmittag, denn da gab es die -freiwillige- Aufteilung in 2 Posten: Brandhaus oder Anhänger-Slalom-Rückwärts und weitere Selbstrettungsübungen. Ich habe mich als inoffizielle Kompanie-Medienbeauftrage mit der Videokamera an Aufnahmen im Brandhaus versucht (die Bearbeitung folgt, dazu bin ich jetzt trotz Koffein in Mengen nicht mehr in der Lage) und zum Schluss nochmal vollen Einsatz bei den Löscharbeiten geleistet, es galt, in dem SEHR HEISSEN Raum die Glut möglichst so zu verteilen, dass die Dauer-Wasserberieselung sie löschen würde. Da wir viel Holz verbrannt haben, keine leichte Aufgabe, zumal der Spass im Liegen mit einer nicht ganz leichten Eisenschaufel und Brandschutzklamotten, die, unter einer Dauerdusche (damit ich nicht auch Teil des Feuers werde!), nicht leichter werden, zwar durchaus ein solcher ist, aber eben auch sehr anstrengend.

Dass ich das Ganze gesund und munter überstanden habe, beweist das nächste Foto, das mich noch mit einem Teil der Brandschutzklamotten zeigt (Bild für den Onkel ;-) und nach Griff in die Steckdose :-) Nein, Scherz, die Frisur ist einfach den Wassermassen geschuldet, die über mich verschüttet wurden und die mein Körper ob der Anstrengung über mich ausgeschüttet hat...

Soweit mein kleiner Bericht vom heutigen Tag, jetzt bastel ich noch eine schnelle Fotogalerie mit meinen übrigen Bildern auf unsere Kompanie-Website und gehe dann mal Richtung Bettchen, damit ich morgen fit bin, da mach ich nämlich wieder was spannendes: Das TCS-Premium-Intensiv-Fahrsicherheitstraining. Will doch lernen, wie man richtig schleudert ;-)

Weißenstein

Oleg neben mir beim runter fahren

Noch mehr Hundesport

Gestern waren Oleg und ich wieder bei einem Plauschparcours. Diesmal alleine, daher gibts davon leider weder Bilder noch Video, aber einen ausführlichen Bericht (auch Oleg will schliesslich hier gebührend Platz einnehmen...).

Ein bisschen negativ an dem Ganzen waren die langen Wartezeiten, eigentlich wollten wir schon um kurz nach 15h (da war offiziell Beginn) starten, allerdings hatten ca. 40 andere Hundehalter die gleiche Idee (zum Teil mit mehreren Hunden!), so dass ich den Anmeldezettel erst um ca. viertel vor 4 mit Startnummer 74(!) in Empfang nehmen konnte...weil ich Oleg nicht zumuten wollte, stundenlang in der Hitze anzustehen, haben wir uns erstmal in einen anderen Wald verkrümelt und dort sind wir gemütlich spazieren und ein bisschen Ball spielen gegangen...

Um 17.45h waren wir wieder am Platz, inzwischen standen nur noch rund 10 Personen mit 16 Hunde in der Warteschlange und so reihten wir uns ein. Um 18.15h durften wir endlich auf die Strecke, was für eine Freude. Oleg sah man definitiv nicht an, dass er schon 2h unterwegs gewesen war...Vom Laufzettel her wussten wir, dass uns 8 Posten erwarteten, pro Posten 20 Puntke zu holen waren, ein Joker gesetzt werden durfte und an einem Posten gar "+X" Punkte möglich waren.

Gleich das erste schien eine schwierige Aufgabe zu sein: Den Hund auf einem kleinen Teppich warten lassen, während Mensch mit einem Ball-Abschuss-Fangspiel (hab keine Ahnung, wie die Teile heissen, so ein Kinderspielzeug) 2x einen Ball hochschiesst und auffängt. Da ich sicher war, dass Oleg angesichts eines fliegenden Balles nicht warten würde, setzte ich den Joker nicht, aber siehe da: Völlig cool und abgeklärt hockte er auf seinem Teppich, wartete brav und mir gelang sogar das Fangen einwandfrei, so dass es für 20 Punkte reichte.

Bei Posten 2 mussten wir dann trotz der unterschiedlichen Startzeiten das erste Mal warten, danach war die Aufgabe die, dass der Hund über einen Mini-Parcours musste, ohne Leine war das Ganze 5 Punkte wert (und pro Station auf dem Parcours ebenfalls 5): Erst über am Boden liegende Stäbe laufen, dann auf einer Decke, die mit leeren PET-Flaschen gefüllt war, Sitz machen, dann auf einem Stück Knisterfolie Platz machen und zuletzt durch einen Stabslalom gradeaus Abrufen (also Hund wartet, Mensch geht vor, Hund läuft auf Kommando durch). Ich hab ihn abgeleint - und wusch, war Oleg erstmal im Wald (seine Freiheit muss man ja nutzen...). Wundermittel Tennisball konnte ihn jedoch wieder zu mir zurück locken, danach machte er alle Aufgaben mit einer solchen Begeisterung und in einem rasanten Tempo, dass wir locker die 1Minute, die zur Verfügung stand, einhalten konnten und erneut die volle Punktzahl kassierten!

Posten drei, wieder nach einer gewissen Wartezeit, war dann etwas ganz feines: 5 bunte (Ikea)Becher auf einem Brett, unter jedem Becher ein Stückchen Wurst. Hund hat 1 Minute Zeit, die Becher irgendwie umzustossen oder sonstwas, um an die Wurst zu kommen. Kein Problem für Oleg, nachdem er erstmal gecheckt hatte, was es war, erinnerte er sich an ein ähnliches Spielzeug aus Holz, welches wir zu Hause haben: Dort muss er so Holzbecherli hochheben, um an den Snack zu kommen. Also auch hier, mit dem Plastikbechern: Ganz elegant einzeln hochgehoben und zur Seite gestellt, dann gefressen (die Zuschauenden waren sehr amüsiert, wie sorgfältig er das machte und fanden, dass er als nächstes sicherlich noch spülen gehen würde ;-). Glücklicherweise hatte ich hier den Joker gesetzt und so konnten wir uns über 40 Punkte freuen (resp. ich, Oleg hat sich über die Wurst gefreut ;-).

Posten 4 war dann der mit den "+X" Punkten, die Aufgabe bestand darin, den Hund sitzen zu lassen, einmal drumrum zu gehen, dann stehen zu bleiben, den Hund einmal um sich laufen zu lassen und wieder von vorne. Das Ganze innerhalb einer Minute so oft wie möglich, jede vollständige Umrundung gab 5 Punkte. Erstaunlicherweise und trotz zwischenzeitlichen Wegrand-Schnüffelns von Oleg schafften wir 5 vollständige Turns und ernteten somit 25 Punkte. Lief soweit ha ganz gut.

Kam Posten 6, ein abgetrenntes Rechteck, in welchem der Hund Sitz machen musste und sich von einem am Rand lockenden Spielzeug nicht ablenken lassen durfte. Mensch durfte körpersprachlich unterstützen, Worte hätten Abzug bedeutet (Bewegung vom Hund auch). Also habe ich Olegs Ball gezückt und damit gelockt - das kennt er, das üben wir öfter und somit konnte der Ablenker tun wie er wollte, sein Spielzeug war weniger interessant, Oleg war ganz auf den Ball fixiert, volle Punktzahl auch hier!

In der überschwenglichen Freude meinerseits über dieses gelungene Kunststück (hätte ich nicht mit gerechnet!) bin ich dann erstmal vom rechten Weg abgekommen und habs lange nicht gemerkt...also den ganzen Weg wieder zurück und es irgendwie noch als eine der letzten zu den letzten Posten geschafft. Der nächste war eine ganz easy Nummer: Nen kleinen Slalom mit nem Fussball, dabei auf nem Pappteller 5 Tischtennisbälle balancieren, Hund "an lockerer Leine" Fuss laufen lassen. Wie gesagt, Bälle sind ganz klar Olegs Stärke und jede Form von Spiel damit, also auch hier wieder: Volle Punktzahl!

Fehlten noch 2 Aufgaben, die vorletzte fand an einem Holzstapel statt: Dort waren 5 Gegenstände "versteckt" (auf Nasenhöhe Hund, nicht am Boden): Ein Stück Schlauch, eine leere PET-Flasche, ein Ball, ein Lappen und ein Stück Besenstiel. Ich durfte Oleg zeigen, was es gab (durch drauf deuten, in die Hand nehmen) und anschliessend gabs das Kommando zu suchen. Das kann Oleg nicht wirklich gut, immerhin fand er den Ball (wenig überraschend) und war danach fertig. Also hier "nur" 5 Punkte...

Beim letzten Posten musste man für die Aufgabe würfeln, mit der 3 hatten wir Glück, Oleg musste einmal eine "8" durch meine Beine laufen, mit dem Tennisball als Lockmittel eine ganz leichte Aufgabe, also abschliessend noch einmal volle Punktzahl.

Immerhin noch topfit (aber durchaus schon s klitzekleines bissche müde...) kamen wir nach 2,5h wieder am Ausgangsort an, gaben den Zettel ab und warteten auf die Preisverleihung (jeder Hund gewinnt...). Das dauerte, so dass es für das typische Schweizer Outdoor-Essen "Hörnli und Ghacktes" mit Salat für mich reichte und für ein Nickerche für Oleg. Um halb zehn wurden schliesslich die Ergebnisse verlesen (für die letzten über 30 Teilnehmenden, insgesamt waren 174 am Start), Oleg hat mit seinem 170 Punkten (von theoretisch 180+x) einen phänomenalen (geteilten) 10. Rang belegt! Die Siegerpunktzahl waren 200 Punkte, also waren wir diesmal gar nicht soooo weit entfernt, aber die Aufgaben richteten sich ja auch in erster Linie an den Hund (anders als beim 1.August-Plausch) und Oleg ist echt wesentlich besser als man meinen könnte (wo er doch leider nicht die Intelligenz besitzt, sein eigenes Spiegelbild oder gar seinen eigenen Schatten zu erkennen...-deswegen auch das "Versagen" beim Gegenstände suchen, dazu wäre das Prinzip der Objektpermanenz vonnöten, die eine nicht-verbale Repräsentation in mentaler Verknüpfung ermöglicht (blabla, pseudo-Fachsprache, total inkorrekt, aber egal ;-)).

Und weil ich so furchtbar stolz auf ihn bin, gibts SPÄTER doch noch ein kleines Video - von unseren "Flyball"-Trainingseinheiten unten an der Aare (dortiger "Vitaparcours - perfekt geeignet...). Später deshalb, weil mein Videobearbeitungsprogramm grad nicht so will wie ich und ich gerne noch etwas Sonne geniessen möchte...kommt Zeit, kommt Video :-).

Oleg Sport

So, nachdem ich hier soviel von meinen sportlichen Erfolgen berichtet habe, soll auch mal Oleg dran sein. Am 1.8. haben wir zusammen einen Plauschparcours gemacht. Das ist ein Spaziergang, den gaaaaaaanz viele Hunde quasi gleichzeitig absolvieren, wo man die Strecke Schnitzeljagdartig abläuft, weil man Fähnchen folgt und zwischendrin Aufgaben löst. Die Aufgaben sind überwiegend für Hund und Hundeführer(wie es so schön fachsprachlich heisst) gedacht, manche auch nur für den Mensch. Weil natürlich immer alles hübsch seine Ordnung haben muss, werden fleissig Punkte für die Erledigung der Aufgaben verteilt und Ranglisten erstellt. Oleg und ich haben einen grandiosen 13. (von 15) Platz erreicht, aber eigentlich in erster Linie weil ich bei den Menschen-Aufgaben gnadenlos versagt habe :-).

Wobei der Anfang noch gut war. Da bestand die Aufgabe darin, den Hund zum Warten zu bringen, selber 20m (ca.) voraus zu laufen, den Hund zu rufen - und vor allem die benötigte Zeit dafür im Vorfeld zu schätzen. Ich lag mit 11sek total exakt und es gab die volle Punktzahl.

Bei der nächsten Übung musste der Hund erneut warten (im Sitz, Platz oder Steh) und man selbst so ca. 3m zu ner Schüssel mit 5Wurststückchen, mit China-Stäbchen bewaffnet. Ein Wurststück rausfischen, dem Hund bringen, nächstes holen, etc. Das alles in 90sek. Weil ich davon ausgegangen bin, dass das nicht so schwer wird, hab ich hier unseren Joler gesetzt (für doppelte Punkte), aber leider den Fehler gemacht, Oleg im Platz warten zu lassen. Er selber fand Sitz die bequemere Warteposition und für den Positionswechsel gabs 2 Punkte Abzug, insgesamt hier also 18.
Der dritte Posten war dann auch ne ulkige Sache: Es war ein Boxring abgesperrt (also quadratisch) und in der Mitte lag ein Reifen. Ziel war es, den Hund von aussen dazu zu bringen, sich 10sek möglichst regungslos in der Mitte des Reifens aufzuhalten. Ich durfte ein Stöckchen rein werfen, während Oleg das suchte, forderte ich ihn verzweifelt zum Sitz machen auf, er drehte und wendete sich - und schliesslich hockte er sich genau mitten in den Ring! :-) Stolz wie Oskar (ok, das war eher ich), bzw. eher so nach dem Motto: "Und was soll ich jetzt noch machen??" - Der Hund einer Kollegin (Labrador) holte bei der Übung erstmal den Reifen aus dem Boxring raus, ist ja auch viel logischer als sich da blöd und untätig rein zu hocken... Jedenfalls, wir hatten erneut 10 Punkte und bis dahin lief es gut... Doch dann kam die nächste Übung: Bowling und Boccia-Badminton. Beim Bowling bestand die Aufgabe darin, einen Gegenstand oder Leckerli zwischen oder hinter 10 Pet-Flaschen (die mit Wasser 3/4 gefüllt waren) zu legen, Hund geht das Ding sich holen und schmeisst möglichst viele Flaschen um...ja denkste, wer einen so sportlich-eleganten Hund hat wie Oleg...er hat keine einzige umgeworfen sondern eben elegant drumrum...(haben andere genauso gemacht). Hier also Nullnummer. Beim Boccia-Badminton bestand die Aufgabe darin, in einen Ring 3 Boccia-Kugeln und 3 Badminton-Bälle zu werfen, ist mir nicht wirklich gelungen (Waldboden, Ast im Weg, sowas halt). Hier gabs nur 2 Punkte...
Die nächste Aufgabe war ein rein menschliche: 10 Fragen zum Thema Zecken beantworten. Durch kreatives Raten bin ich zu 7,5 Punkten gekommen, gar nicht mal so übel...
Besser lief es dann bei der nächsten Aufgabe: Der Hund musste 10m eine Pet-Flasche tragen, der Mensch gleichzeitig einen Korb mit 5 Blättern drin und diese anschliessend benennen. Ich bin bei letzterem an der Kirsche und Haselnuss gescheitert, wobei die Nuss immerhin gezählt wurde. Hätten wir hier gejokert, wäre das Endergebnis wesentlich besser gewesen, Oleg hat seinen Part einmal mehr super erfüllt!
Die letzte Aufgabe schliesslich ist auf dem Video zu sehen: Ein Mini-Agility-Parcours war zu absolvieren. Jedoch nicht direkt auf Zeit sondern diese war im Vorfeld wieder zu schätzen. Ich tippte auf 70sek, wir brauchten jedoch bloss 63, weswegen es hier zum Abschluss nur 3 (von 10) Punkten gab... Oleg hat es aber Megaspass gemacht, besonders dass ihm gleich zu Beginn das Halsband abgegangen ist (Verschluss hat sich geöffnet) und er dauernd mit der Leine spielen wollte...da wurden Erinnerungen an den Junghundkurs statt, da hat er auch immer total übermütig wild getan bei so Übungen...


Jedenfalls, Fazit des Ganzen: Es hat Spass gemacht (Hund und Mensch) und eine Wiederholung steht an... Merci nochmal an Angie fürs Aufnehmen des Videos (davon wusste ich nix!) und späteres Zusenden! Und Glückwunsch natürlich zum 4.Platz (bei ihr wurde die Aufgabe mit den vielen Punkten gedoppelt...).

Erna is back!

Ich hatte mich angesichts all der normal großen Weberknechte im Hausflur gefragt, wann SIE wohl wieder da sein wird-und siehe da, es ist soweit. Hausspinne Erna, hübsch Handtellerklein ist wieder da. Es beginnt die Gruselzeit für Nichtspinnenfreunde wie mich..so große Viehcher find ich echt nicht mehr lustig!

OpenAir-Kino

Wo kann man schon so eine Aussicht vorm Filmstart genießen? :-)