Freitag, März 18, 2011

Bericht Fremdenpolizei

So, da war ja noch was...es ist zwar schon spät, aber da ich in rund 4h auf den Zug gehe, um zum Flughafen zu fahren, um dann der Ewigen Stadt endlich mal einen Besuch abzustatten und ich jetzt eh nicht schlafen könnte, kann ich die Zeit auch wunderbar nutzen, um so manche Pendenz aufzuarbeiten...

Also, der Besuch bei der Fremdenpolizei. Ich war für 10.30h bestellt, nein, ich durfte mir die Zeit ja selber aussuchen, also äh, hatte ich mich für 10.30h einladen lassen. Ich bin gaaaaanz pünktlich gewesen, wie es sich für eine ordentliche C-Bürgerin gehört, habe den Typi angerufen und dann kam er aus seinem Büro, ich hielt einer Frau mit Kinderwagen noch die Tür auf, was er wohlwollend zur Kenntnis nahm (statt zu helfen, versteht sich) und dann durfte ich ins Allerheiligste..."Polizeiinspektorat" stand dran, hui, klingt aufregend, dachte ich. Im Büro bot er mir keinen Platz an, warum auch. Ich hab mich trotzdem gesetzt. Dann hatte er den Zettel vor sich liegen und fragte mich, ob ich das Ganze noch mal schildern könnte, was ich natürlich sehr gerne tat. Er hörte sich alles an und meinte dann, dass es ihm ja soooooo leid tue, weil da sei wirklich einiges schief gelaufen, ich hätte sicher nicht dreimal kommen müssen und überhaupt und sowieso. Und es tut ihm leid. Und zwei Besuche oder vielleicht sogar nur einer hätten gereicht, übrigens tue es ihm leid und das sollte nun wirklich nicht vorkommen, abgesehen davon tut es ihm leid. Nach der gefühlten 37. Entschuldigung konnte ich dann mal einwerfen, dass ich mir vorstellen könnte, dass so ein Merkblatt vielleicht Abhilfe schaffen könnte? Er notierte es sich gleich mal als gute Idee. Dann erwähnte er noch, wie leid es ihm tue und dass er beim Kaderrapport das besprechen werde! Jawoll.

Dann fragte er mich noch, ob ich eigentlich wisse, was die Vorteile des C-Ausweises seien. Ich meinte "Naja, ich bin nicht mehr quellsteuerpflichtig und ansonsten weiss ich eigentlich nichts genaues, hat mir noch niemand gesagt". Darauf murmelte er sich hörbar ein "C-Ausweis und keine Ahnung, warum eigentlich" oder ähnliches in den Bart und begann mir einen Vortrag zu den Vorzügen zu halten, die man eigentlich in einem Satz zusammen fassen könnte: Ich bin bis auf das Wahlrecht Schweizer/innen gleich gestellt...das wäre zumindest meine Interpretation... er laberte irgendwas von wegen keine Auflagen mehr, keine Bewilligungen etc., aber dass ich doch bitte zum Ablauf der "Kontrollfrist" wieder ne Arbeitsbestätigung mitbringen soll (für die Statistik?! *hüstel*).

Naja, Fazit ist, noch einmal eine halbe Stunde beim Amt verbracht, der genaue Erfolg/Nutzen ist mit bislang noch ein Rätsel. Statt x-facher künstlicher Entschuldigungsschwafeleien hätten sie mir gescheiter ne "Merci viumau"-Karte geschickt, wäre 1. billiger gewesen und 2. aufrichtiger...

Werd ich auf den nächsten Beschwerdezettel schreiben ;-)

1 Kommentar:

Oldies hat gesagt…

Mach Dich nicht unbeliebt!